Handgemacht: Stockholm

01.12.2015 - 15:55 Uhr

Ein Film von Martin Koddenberg

Stockholm, die ‚Stadt auf Inseln’ ist sehr teuer und zieht dennoch viele Künstler und Handwerker an. Das liegt an der Atmosphäre der Stadt und an den Menschen, die dort leben: Sie haben Sinn für Design, Freude an schönen Dingen und einen Hand zum Selbermachen. Neugierig streifen Rosa und Philippe durch die Stadt und treffen charismatische Schweden.

Rosa besuch Adam Sohlstrom, der sich bereit macht für eine Jungfernfahrt mit seinem selbstgebauten Heringsboot. Zwei Jahre lang hat der 28-Jährige an dem Schiff gebaut – von der Planke bis zu den Nägeln ist alles selbstgemacht.

Philippe trifft derweil Ledermacher Carl Johan Dahlin. Statt nach dem Studium der Textilwirtschaft in einer der großen Ketten anzuheuern, hat er sich das Ledernähen selber beigebracht. Heute näht er edle Taschen und Stühle aus dem Material, „das keine Fehler verzeiht“. Der 27-Jährige liebt es mit den Händen zu arbeiten und gibt Philippe einen Crash-Kurs im „Swedish Design“.

Neben schönen Dingen, sind die Schweden verrückt nach Kaffee. Philippe und Rosa besuchen Joana Alm, die mit ihrem Café und ihrer eigenen Mikro-Rösterei die Stockholmer ‚Fika’-Szene (Kaffee-Szene) aufmischt. Es gibt keine Gelegenheit, zu der man in Schweden keinen Kaffee trinkt, erklärt sie.

Schräg geht es dann in Norrmalms Kartongfabrik zu. Im Keller falten und gravieren Gunnar Johannson und Anders Ström seit 35 Jahren edle Boxen für viele namhafte schwedischen Designer. Das Design ist schlicht aber edel. Gold gibt es nicht, denn „Gold sieht billig aus“.

Zum Abschluss gibt es was Süßes. Phillipe schaut in der Karamellfabrik Pärlans vorbei. In dem im 40er Jahre Stil dekorierte Laden verbinden Emma Sjögren und ihre Kolleginnen zwei Leidenschaften: Einmal die Liebe zu Karamell-Bonbons und zum anderen der Hang zum 40er Jahre Tanz Lindy Hop. Herauskommt eine süße und einzigartigen Melange.