Andreas Hofer – Rebell gegen Napoleon

04.08.2019 - 13:50 Uhr

Ein Film von Robert Neumüller

Andreas Hofer wird während der napoleonischen Kriege Anfang des 19. Jahrhunderts als Anführer der Widerstandsbewegung in Tirol zur Gallionsfigur und bezahlt dafür mit dem Leben. Die TV-Dokumentation zeigt die Tragödie eines Mannes, der unfreiwillig zum Spielball europäischer Großmachtpolitik wurde.

Andreas Hofer, dessen Eltern sehr früh verstorben sind, verbringt seine Jugendjahre im Trentino – dem südlichsten Teil des historischen Tirol. Hier lernt er Schießen und italienisch.

Nach der Niederlage in Austerlitz müssen die Habsburger Tirol an die Bayern abgeben. Ein Verlust, den der in Tirol regierende Habsburger, der blutjunge Erzherzog Johann nicht hinnehmen will. In Andreas Hofer findet er einen loyalen Schützenkommandanten, den er für seine Interessen einsetzen kann.

So eröffnen die Habsburger mit Hilfe der Tiroler gegen Napoleon eine „zweite Front“. In mehreren Auseinandersetzungen, am berühmtesten sind die Schlachten am Berg Isel, gelingt es den Aufständischen, die Bayern und die Truppen Napoleons zu vertreiben – wenn auch nicht endgültig zu besiegen.

Andreas Hofers Aufstieg zum Landesregenten in Innsbruck ist der Höhepunkt seiner Laufbahn. Gleichzeitig ist diese Zeit aber auch der Wendepunkt in seinem Leben. Denn gleichzeitig finden bei Wien die größten Schlachten der sogenannten „Koalitionskriege“ statt. Napoleon bleibt siegreich, die Truppen der Habsburger erleiden eine schwere Niederlage. Tirol wird wieder Teil des Königreichs Bayern – mit allen Konsequenzen für die Aufständischen.