Dinosaurier – Spurensuche in der Urzeit

10.03.2016 - 16:10 Uhr

Es ist eine Weltsensation, die niemand vermutet hätte. In einem Steinbruch im niedersächsischen Obernkirchen entdecken Geologen des Landesmuseums Hannover Hunderte Dinosaurier-Spuren.

Aber: Woher kamen diese Urechsen? Welche Saurierarten waren es? Und wie haben sie gelebt? Mit kriminalistischem Scharfsinn beginnen die Hannoveraner Geologin Annette Richter und ihr Team, das Geheimnis der Dinosaurier-Fährten zu entschlüsseln.

Die größte Sensation sind die zahlreichen Raptoren-Spuren. Die so genannten „Troodontiden“ sind eine gefiederte Raubsaurierart mit gefährlicher Sichelkralle, aus der sich vermutlich unsere heutigen Vögel entwickelt haben. Anhand vieler Indizien können die Wissenschaftler belegen, dass Norddeutschland ein aktives Evolutionszentrum war. In Afrika, USA und Asien wurden bislang erst wenige Fußspuren von Dinosauriern gefunden. Die Hannoveraner Geologin Annette Richter und ihr Team verbringen viele Tage und Nächte mit den Ausgrabungs- und Forschungsarbeiten. Immer wieder finden sie neue Abdrücke der Urechsen. Durch ihre sensationellen Funde rückt der norddeutsche Steinbruch plötzlich ins Zentrum der weltweiten Dinosaurier-Forschung.

Der Film führt 140 Millionen Jahre zurück in die Unterkreidezeit. Er begleitet Annette Richter und ihre Kollegen bei der Spurensuche und der Rekonstruktion der Dinosaurier. Mit modernsten Forschungsmethoden und kriminalistischem Gespür machen sie sich ein immer detaillierteres Bild der Raptoren. Auch anhand dreidimensionaler Computeranimationen, Vergleichen mit modernen Laufvögeln und Luftaufnahmen der Fährten gewinnen die Wissenschaftler wichtige Erkenntnisse über das Sozialverhalten und den Lebensraum der Raptoren und weiterer Saurier-Arten in Norddeutschland.

Die spannende und aufwendig gedrehte Dokumentation lässt die Welt der Dinosaurier wieder lebendig werden. Sie führt auch zu bisher einzigartigen Fossilienfunden in China.