Mo Asumang und der Streit ums queere Leben

05.09.2022 - 22:25 Uhr

 Ein Film von Mo Asumang

Querdenker und Rassisten, Frauen- und Schwulenfeinde, radikale Linke und Christen -unsere Gesellschaft driftet auseinander. Mo Asumang, Filmemacherin und Buchautorin, stellt sich der Auseinandersetzung mit den Vertretern extremer Positionen und versucht zu verstehen, was ihre Motivation ist.

Die Folge „Mo Asumang und der Streit um das queere Leben“ führt die die Filmemacherin an den Bodensee nach Bregenz. Hier trifft sie „Toni, der Assi“, einen Rapper, der bekannt ist für seine schwulenfeindlichen Texte. In einer Berliner Moschee lässt sie sich von einem Imam erklären, warum Homosexualität gemäss seiner Auslegung des Koran Sünde ist. Sie begegnet Müttern, die davon berichten, vor welche Herausforderungen es sie gestellt hat, als ihre Kinder sich als Transsexuelle geoutet haben. Und bei einem Gottesdienst in der Berliner Marienkirche zum Christopher Street Day erlebt sie, wie ein evangelischer Pfarrer öffentlich bekennt, in der Vergangenheit Homosexuelle nicht als gleichwertige Mitglieder der Gemeinde anerkannt zu haben.

Bei all diesen Begegnungen geht es ihr einerseits darum, klare Kante gegenüber radikalen Ansichten zu zeigen. Andererseits bemüht sich Mo Asumang jedoch, zu verstehen, was die Menschen bewegt, die sich in dieser Weise positionieren und was sie antreibt. Auf diese Weise versucht sie, den Dialog in unserer Gesellschaft zu befördern, einen Dialog, der heute dringend notwendiger erscheint, denn je.