Pierre-Laurent Aimard spielt Olivier Messiaen | Auszüge aus „Der Vogelkatalog“

25.04.2022 - 0:50 Uhr

Der „Catalogue d’oiseaux“ („Vogelkatalog“) gehört zu den wichtigsten Werken von Olivier Messiaen. Er hat die 13 Klavierstücke zwischen 1956 und 1958 komponiert. Was zunächst eher nach einem ornithologischen Nachschlagewerk klingt, kann in seiner Bedeutung als ungewöhnliches und brillantes Klavierwerk nicht hoch genug geschätzt werden. Bislang gab es keine Filmaufnahmen des „Vogelkatalogs“ mit dem wichtigsten Messiaen-Interpreten Pierre-Laurent Aimard für das Fernsehen. ARTE schließt diese Lücke nun.

Pierre-Laurent Aimard ist der führende Interpret von Olivier Messiaens Klavierwerk. Als Schüler von Messiaens zweiter Ehefrau Yvonne Loriod am Conservatoire de Paris hatte er einen sehr frühen musikalischen wie persönlichen Bezug zu Olivier Messiaen. Bereits als 16-Jähriger gewann er den Messiaen-Wettbewerb. Im Ensemble Intercontemporain von Pierre Boulez, einem der Schüler von Messiaen, war er erster Solopianist. Für seine Einspielung „Hommage à Messiaen“ wurde er mit dem Echo Klassik Preis ausgezeichnet.

In dieser Produktion aus der Berliner Kirche St. Canisius vom 17. Dezember 2021 spielt Pierre-Laurent Aimard folgende Stücke aus Messiaens „Catalogue d’oiseaux“:
„Le traquet stapazin“ („Der Schwarzohrige Steinschmätzer“)
„Le courlis cendré“ („Der Eurasische Brachvogel“)
„L’alouette calandrelle“ („Die Kalendrierte Lerche“)
„L’alouette lulu“ („Die Heidelerche“)
„Le merle bleu“ („Die Blaumerle“)

Besetzung
Pierre-Laurent Aimard, Klavier

Regie
Martin Baer