16.02.2016 - 15:35 Uhr
Ein Film von Kristian Kähler
In Bangla Desh, dem Land der Welt mit der höchsten Bevölkerungsdichte (und der größten Korruption) wird der Kampf ums tägliche Überleben überall geführt, auch auf den Straßen. Wohl nirgendwo sonst wird so brutal und rücksichtslos gefahren wie hier. In Bangla Desh fährt man im Straßenverkehr wie anderswo mit dem Autoscooter: Will man sich Platz verschaffen, wird der neben einem Fahrende schlicht und einfach gerammt. Die Polizei rückt allenfalls an, wenn es Tote gibt. Das größte Nadelöhr im Verkehrssystem ist die historische Altstadt von Dhaka. Old Dhaka, das ist eine eigene Welt, die Welt der Basare, in denen jedes Handwerk sein eigenes Quartier hat: es gibt die Strassen der Juweliere, der Süßwarenmanufakturen und der Modegeschäfte, die Gemüsegroßhändler haben unten am Hafen ihre Lager. Angeliefert wird zumeist über den Fluss, den Buriganga River, eine stinkende Kloake. Doch der Abtransport erfolgt auf dem Landweg und auch die Kunden kommen von dort – über die Nawabpur Road. Sie kommen meist mit Bussen oder per Rikscha in denen sich die Fahrgäste eng zusammendrängen. Straßenverkehr in Dhaka, das ist der alltägliche, ganz normale Wahnsinn. Der Film begleitet Rikschafahrer, einen Bus, und einen LKW auf ihren gefährlichen Wegen auf den Strassen von Dhaka und erzählt vom Versuch, in einem Verkehrsgewühl zu überleben, dass unbeherrschbar geworden scheint.