01.08.2024 - 0:45 Uhr
Ein Film von Silvia Palmigiano
Wer Italien und seine Kultur verstehen möchte, muss nicht nach Rom oder Mailand fahren. Eine Reise durch die Serpentinen des nördlichen Apennins reicht völlig aus, um zu verstehen, wo das wahre Herz Italiens schlägt: Genau hier – in den grünen Wäldern, in den verlassenen Dörfern und der sanften Hügel-Landschaft.
Der Gebirgszug des Apennins erstreckt sich von Ligurien quer über den italienischen Stiefel bis nach Kalabrien an der Stiefelspitze. Dabei ist die Gebirgsregion zwischen den Kulturstädten Bologna und Florenz bislang nur Wenigen bekannt. Der 20-jährige Andrea Barrani träumt, davon genau hier – an den steilen Hängen der Cinque Terre, seinen eigenen Wein zu produzieren.
Auch die Schäferin Cinzia Angiolini hat im Apennin ihr Glück gefunden: sie züchtet die lokale Schafsrasse Zerasca. Alte Traditionen bleiben im Apennin erhalten, denn es gibt Menschen, die sie pflegen – wie die Glockenspieler von Monghidoro.
Der junge Federico Mezzini kämpft zwar noch mit den 400 kg schweren Glocken, doch er ist zuversichtlich, bald ein Konzert spielen zu dürfen.
Laura Sbaccheri hat ihr ganzes Leben auf ihren Traum verzichtet: Sie wollte immer Motorrad fahren. Ein Schicksalsschlag hinderte sie daran. Mit Ende 30 hat sie sich nun endlich ihren Traum erfüllt: Sie fährt auf der Rennstrecke Mugello mit 250km/h und genießt den Kitzel.
In Umbrien endet die Reise entlang des nördlichen Apennins. Hier zeigt der Geologe Andrea Mazzoli auf Mountain-Bike Touren, welches spektakuläre Geheimnis in den Millionen Jahre alten Felsen verborgen liegt.
Der Apennin gilt als das Rückgrat Italiens eine eigene Welt, in der es viel zu entdecken gibt.