Zu Tisch: Galicien

06.05.2024 - 12:05 Uhr

Ein Film von Claus Wischmann

Die ‚Percebeiros‘, die Entenmuschelfischer an der Atlantikküste von Galicien leben gefährlich. Ihre Beute lebt an Felsen und Klippen in der Brandung. Entenmuscheln sind eine gefragte und teure Delikatesse in den schicken Restaurants Spaniens. Der Film begleitet den Muschelfischer Manolo Seráns und seine Familie auf dem Meer und beim Zubereiten von allerlei Meeresfrüchten wie Jakobs- und Venusmuscheln oder Seespinne. Eine galicische Empanada mit Rübstiel, Chorizo und regionalem Käse wird traditionell in einer Bäckerei zubereitet.

Manolo Seráns und seine Familie wohnen in Aguiño, einem Dorf direkt am Ausgang der Ria de Arousa, der größten Meeresbucht von Galicien. Die Ria bietet ideale Bedingungen für Meeresfrüchte. Besonders auffällig: die mehr als zweitausend Miesmuschelplattformen, die Galicien zum größten Miesmuschelproduzenten Europas machen und zum zweitgrößten weltweit nach China.

Die zerklüftete Küste Galiciens erstreckt sich über 1700 Kilometer und macht damit ein Drittel der gesamten spanischen Küste aus. Blau wie das Meer und grün wie die Wiesen und Wälder: Die Farben Galiciens. Ein Land der Mystik, keltischer Bräuche und der Ehrfurcht vor der Natur. Nach einem ausgiebigen Picknick am Strand bereitet Manolo mit Freunden und Familie eine Queimada zu – ein hochprozentiger Zaubertrank aus Orujo-Schnaps, Zucker und Obst, zu dem eine Beschwörungsformel gesprochen wird.