01.06.2025 - 18:40 Uhr
Ein Film von Mirjana Momirovic
Anfang Juli dreht sich in Zentralserbien alles um eine empfindliche Frucht: Die Himbeere. Maschinen und grobe Hände verträgt sie nicht. Drei Generationen der Familie Čvrkić bewirtschaften auf dem malerischen Berg Kablar einen kleinen Bauernhof. Dort bauen sie neben anderem Obst und Gemüse auch Himbeeren an und bereiten daraus Köstlichkeiten wie Slatko, Strudel und Fruchtsirup.
Die Hügellandschaft Zentralserbiens bietet ideale Bedingungen für den Himbeeranbau. An den Hängen des Kablar-Gebirges sind die Nächte kalt und die Tage sehr warm. Die Temperaturunterschiede machen die Früchte besonders süß. Für viele Familien in der Region ist der Himbeeranbau eine wichtige Einnahmequelle. Im Durchschnitt werden in Serbien jährlich etwa 50.000 Tonnen Himbeeren produziert.
Auf ihrem Hof hält Familie Čvrkić Tiere und baut auch Gemüse an. Schwiegertochter Milica kocht ausschließlich mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft: Gefüllte Zucchini mit Fleisch von den eigenen Schweinen, Đuveč-Reis mit Gemüse aus dem eigenen Garten. Ein Teil der Himbeerernte wird zu Kuchen und Strudel sowie zu Saft und Sirup verarbeitet. Für die süße Spezialität Slatko werden die Früchte im eigenen Saft mit viel Zucker gekocht.