Propagandaschlacht um die Ukraine

Ein Film von Saskia Geisler und Kristian Kähler

Bis zum 22.04.2024 in der ARD-Mediathek (Deutsch)

Den ganzen auf YouTube ansehen (Englisch)

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wird nicht nur mit Bomben, Raketen und Panzerfäusten geführt, sondern auch in den Medien.  Es ist eine „Propagandaschlacht“ nach innen und nach außen. Russland streut gezielte Desinformationen und dadurch Nachrichten systematisch zu entwerten. Zugleich soll die eigene Bevölkerung überzeugt werden, dass man die Ukraine von Nazis befreien wolle. Das Narrativ der Ukraine möchte die eigene Bevölkerung emotional mobilisieren und den Widerstand gegen den Aggressor stärken. Nach außen fordert man vom Westen massiv militärische Unterstützung.

In der Propagandschlacht um die Ukraine kommt den Spindoktoren besondere Bedeutung zu. Auf ukrainischer Seite sind es oftmals Influencern wie Oleksij Arestowytsch. Auf der russischen Seite soll Wladimir Solowjov, auch die Schnauze Putins genannt, mit seinen täglichen Talkrunden im TV und im Internet dafür sorgen, den Krieg der eigenen Bevölkerung möglichst gut zu verkaufen. Der Film zeigt die neuen Frontlinien der virtuellen Kriegsführung. Ikonische Bilder werden aus dem Blickwinkel beider Kontrahenten gezeigt.  Er gewährt Einblicke in die Trickkiste der Populist:innen in den sozialen Netzwerken, zeigt aber auch, wie das klassische TV als ergiebige Propagandamaschine Wiederauferstehung feiert.       

  Ausgewählte Propagandavideos werden von drei internationalen Expert*innen eingeordnet:

  • Svitlana Matviyenko, Ukraine, Professorin für kritische Medienanalyse an der Simon Fraser Universität Toronto
  • Greg Yudin, Russland, Philosoph und Soziologe an der Moscow School of Social and Economic Science
  • Samira el Ouassil, Deutschland, Kommunikationswissenschaftlerin, Publizistin und Kulturjournalistin des Jahres 2021

Awards

Preisträger des Blauen Panther 2023 in der Kategorie Kultur / Bildung

„Saskia Geisler und Kristian Kähler vermitteln nicht nur instruktive Erkenntnisse zum Russland-Ukraine-Konflikt, sondern tragen auch zur Stärkung der Medienkompetenz generell bei.“