Kühlung für die Erde – Wie bekommen wir das Co2 aus der Luft?

Kühlung für die Erde – Wie bekommen wir das Co2 aus der Luft?

Kühlung für die Erde – Wie bekommen wir das Co2 aus der Luft?

Ein Film von Marvin Entholt, 52min, 2023
Unser Planet wird wärmer – das ist klar. Doch wie können wir ihn kühlen? Weltweit wird an unterschiedlichen Wegen geforscht, wie wir dem klimaschädliche Kohlendioxid Herr werden. Der Film zeigt acht dieser Methoden und lässt sie von drei führenden Köpfen der Klimaforschung bewerten. Da ist zum einen das Ausbringen von Gesteinsmehl auf unsere Äcker, das gerade in Bayern getestet wird. Bindet der natürliche Prozess der Verwitterung das Co2 tatsächlich langfristig? Vielversprechend ist das Direct Air Capturing: Können die riesigen Filteranlagen wie sie in Island stehen genügend Gas aus der Luft holen? Oder ist es das Aufforsten der Mangrovenwälder, das in Bangladesch vorangetrieben wird der Schlüssel zur Absenkung der Temperatur? Oder sind es Produkte aus Algen, klimafreundlich hergestellt, die uns den entscheidenden Schritt nach vorne bringen? Wieder andere setzen auf Pyrolyse,  die das Klimagas in Pflanzenkohle bindet, die als Dünger auf unseren Böden landet oder als Zementersatz in Beton gemischt wird. Kann das dem klimaschädlichen Bausektor bei der Co2-Reduktion helfen? Oder ist das Bauen aus Holz der Schlüssel?
Jeder dieser Methoden bietet Vorteile, keine ist ohne Stolperstein. Welche aber sind vielversprechend, welche noch zu wage? Drei Klimaforschende bewerten die Methoden für uns. Das sind: Prof. Jan Minx vom Mercator Research Institut on Global Commons and Climate Change, die US-Amerikanerin, Prof. Jennifer Wilcox, Staatssekretärin für Co2-Management des US-Energieministeriums und Prof. Julia Pongratz Geowissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
„Kühlung für die Erde“ ist eine Bestandsaufnahme der Möglichkeiten, die die Menschheit gerade zur Verfügung hat, um das Klima zu kühlen. Sie zeigt deutlich auf, wie dringend der Handlungsbedarf ist und – sie macht Hoffnung. Noch können wir es schaffen.

Planet der Schafe

Planet der Schafe

Planet der Schafe

Ein Film von Marvin Entholt, 2 x 45min, NDR/ARTE 2021

Schafe sind das wohl am meisten unterschätzte Tier der Welt. Ohne sie wäre die Menschheit nicht, wo sie heute steht. Nahrung, Kleidung – all das liefert der anspruchslose Widerkäuer dem Menschen seit elftausend Jahren. Die Tiere haben Gesellschaften wachsen lassen, sie sind Kulturbereiter des Menschen und bis heute in vielen Teilen der Welt Lebensgarant und Wirtschaftsmotor. ‚Planet der Schafe‘ begibt sich auf eine Spurensuche bei Schäfern und Züchtern in aller Welt.

In Europa steht der traditionelle Hirtenberuf vielfach vor dem Aussterben, in der Lüneburger Heide sind nur noch wenige Schäfer mit ihren Heidschnuckenherden unterwegs, um die Kulturlandschaft zu erhalten. Doch noch lebt manche alte Schäferkultur, auf Sardinien ebenso wie in Nordmazedonien mit der Tradition der Transhumanz von vielen tausend Tieren. In Schottland geht eine junge, weibliche Generation neue Wege, um die alte Kultur der Schafzucht in das 21. Jahrhundert zu retten. Und auch in Spanien etablieren sich neue Formen der Schafhaltung: Schäferschulen bilden eine neue Generation von Hirten aus.

China geht eigene Wege: Hier leben Schafe in Intensivhaltung von hunderttausenden Tieren, um den Hunger der Bevölkerung zu stillen. Doch vor allem im Kleinen sind Lebensqualität und oftmals direktes Überleben des Menschen direkt mit der Existenz des Schafs verknüpft – so wie in Äthiopien, wo Bauern schon dank weniger Tieren den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren können. Das anspruchslose Schaf ist ein Meister der Anpassung an nahezu jegliche Umweltbedingung – und damit wohl auch ein Helfer im Klimawandel.

Teil 1:   Hinaus in die Welt
Teil 2:   Auf in die Zukunft

gefördert von:

Weltretter Wurzeln

Weltretter Wurzeln

Weltretter Wurzeln

Ein Film von Stefanie Fleischmann und Christina Gantner, 43 min, 3sat 2021

Wurzeln machen über die Hälfte der Masse einer Pflanze aus und sind doch meist unsichtbar. Ihre besonderen Kräfte helfen, Probleme des Klimawandels und Umweltschutzes zu bewältigen.

Gerade der unsichtbare Teil der Pflanzen hat das Potenzial, bei den Herausforderungen der Menschheit zu helfen: die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung zu sichern, den Klimawandel zu stoppen und Ressourcen, wie Seltene Erden, umweltfreundlich abzubauen.

Dafür müssen Pflanzen jedoch Dürre- und Hitzeperioden aushalten und Überschwemmungen überstehen. Wurzeln sind dabei von entscheidender Bedeutung. Und sie suchen im Boden aktiv nach Nährstoffen und wehren Gefahren wie Krankheitserreger und Gifte ab.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen im Forschungszentrum Jülich das Wurzelwachstum mit Hightech-Verfahren. Das Ziel: stressresistente Samen für Pflanzen mit robusten Wurzeln zu züchten. In Schweden forscht Prof. Linda Maria Mårtensson an einer mehrjährigen Weizensorte, die bodenschonend für höhere Erträge sorgen soll. Und an den Küsten sind Wurzeln Retter in der Not. Der Küstenökologe Prof. Tjeerd Bouma hat entdeckt: Pflanzt man spezielle Gräser vor den Deichen, entsteht dort eine Salzwiese, die wie ein natürlicher Wellenbrecher wirkt. Der Geochemiker Dr. Oliver Wiche von der Technischen Universität Freiberg forscht hingegen am sogenannten Phytomining. Er will wissen, welche Pflanzen sich am besten für den Abbau von Metallen wie Germanium oder Seltenen Erden aus dem Boden eignen. Kann daraus ein neuer, umweltfreundlicher Industriezweig entstehen?

1648 – Der lange Weg zum Frieden

1648 – Der lange Weg zum Frieden

1648 – Der lange Weg zum Frieden. Wie der 30jährige Krieg beendet wurde

Buch und Regie: Holger Preusse | Drehbuch: Simone Kollmorgen | Regie Reenactment: Peter Wekwerth | HD, 90 min.
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Unvorstellbare dreißig Jahre lang verwüsten ab 1618 Heerführer und marodierende Söldnertruppen halb Europa. Doch dieser Krieg um Konfessionen und um Macht auf dem Kontinent wird nicht auf dem Schlachtfeld entschieden, sondern erstmals am Verhandlungstisch. Das Doku-Drama konzentriert sich auf die Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück und seine wichtigsten Akteure. Damit rückt es erstmals die Friedensmacher in den Mittelpunkt einer filmischen Beschäftigung mit dem Dreißigjährigen Krieg. Der Film ist eine deutsch-tschechisch-belgische Koproduktion. Mit Rüdiger Vogler, Axel Wandtke, Manfred Möck, Anna Císařovská Marková u.v.a.m.

Chemie im Wasser – die unsichtbare Bedrohung

Chemie im Wasser – die unsichtbare Bedrohung

Chemie im Wasser - die unsichtbare Bedrohung

Ein Film von Peter Podjavorsek, HD, 52 min., ZDF/arte

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Unser Wasser ist sauber, heißt es. Doch Medikamente und Chemikalien gelangen in stetig wachsenden Mengen in Gewässer und Trinkwasser. Viele Jahre beschwichtigten Behörden und Wissenschaftler, die gemessenen Konzentrationen seien weit unterhalb der Wirkschwelle, Gefahren deshalb ausgeschlossen. Doch immer häufiger entdecken Forscher negative Auswirkungen dieses chemischen Cocktails.

Fische und Amphibien verweiblichen, Schäden an Gehirn, Leber und Kiemen nehmen zu. Auch bei Menschen breiten sich Allergien, Antibiotikaresistenzen und Zeugungsunfähigkeit bei Männern aus. Bislang fehlen eindeutige Belege für einen Zusammenhang mit den chemischen Rückständen im Wasser. Doch niemand kann genau sagen, welche Folgen es hat, wenn Menschen über lange Zeit Hunderte von Stoffe über Wasser zu sich nehmen – und sei es in niedrigen Konzentrationen.
Die Dokumentation „Die unsichtbare Bedrohung – Chemie im Wasser“  beleuchtet Ursachen und Folgen der schleichenden Verunreinigung des Wassers und begleitet Forscher bei der Suche nach Lösungen.