21.11.2024 - 5:30 Uhr
Ein Film von Marie Villetelle und Kristian Kähler
Wenn Brücken hoch über weite Täler führen, ist besonderes Geschick der Konstrukteure gefragt.
Das Viadukt von Millau im Südwesten Frankreichs, gehört zu den höchsten der Welt und erspart eine beschwerliche Fahrt durch das weite Tal des Flusses Tarn. Durch das Viadukt erreichen Reisenden aus dem Norden deutlich schneller das Mittelmeer.
Um das Viadukt zu erhalten, arbeiten verschiedene Techniker Tag und Nacht hinter den Kulissen. Mit dem Bau des Viadukts von Millau wurden die Einwohner der Stadt von den endlosen Staus befreit, die die Stadt im Sommer blockierten. 15 Jahre nach dem Bau des Viadukts stellen Oldtimern begeisterten den Stau wieder dar. Der Bau des Viadukts unter ihren Fenstern hat die Bewohner der Region geprägt und ist heute ein fester Bestandteil ihrer Landschaft. Gärtner, Schäffer und Basejumper bewundern der neue Wahrzeichen der Region.
Das Pontcysyllte Aquädukt wurde bereits im 19. Jahrundert gebaut. Es führte ein bereits bestehendes Kanalsystem weiter, hoch über den Fluss Dee im Nordosten von Wales. So sollten Rohstoffe aus den walisischen Bergen schneller in die neuen Industriemetropolen um Manchester kommen. Heute wird das Aquädukt vor allem von Touristen besucht oder von Freizeitschiffern befahren.
Die Menschen werden angelockt durch den Status des Weltkulturerbes. 500.000 Besucher kommen jedes Jahr und es werden immer mehr. Um seinen Status als Weltkulturerbe zu halten muss das einmalige Kanalsystem aufwendig restauriert und in Stand gehalten werden. Das Aquädukt wird mit sogenannten „narrow boats“ befahren. – Urlauber sowie einheimische Binnenschiffer oder Kayakfahrer gleiten entspannt durch die historischen Kanäle. Gebaut wurden sie von dem englischen Ingenieur Thomas Telford, einem der Pioniere der Architektur der industriellen Revolution.