Zu Tisch: Euböa

18.06.2022 - 9:40 Uhr

Ein Film von Elke Sasse

Ein Kuchen ohne Zucker – kein Problem. Auf der griechischen Insel Euböa, bauen Janna und Vangelis Karama Feigen an. Daraus stellen sie auch Petimezi her, Feigensirup, als Zuckerersatz.

Über 25.000 Feigenbäume wachsen in den „Feigendörfern“ rund um das Städtchen Kymi.

Im Spätsommer ist Erntezeit. Familie Karawa pflückt jeden Tag 100 Kilo Feigen. Danach müssen die Früchte getrocknet werden. Dazu werden sie aufgeschnitten, auf Paletten ausgebreitet und in die Sonne gestellt. Großmutter Vassiliki, 90 Jahre, presst dann jeweils zwei Feigenhälften zur „Askada“ aufeinander. Das darf sonst niemand, denn die Paare müssen gut zusammenpassen – das sei bei den Feigen nicht anders als bei den Menschen, findet Vassiliki.

Die Familie kocht aus den Feigen traditionelle und neue Gerichte: Schwein mit Feigen, Feigen im Speckmantel, Salat mit Feigen, Feigenbrot oder auch Chutney.