Zu Tisch: Ile de Ré

17.06.2024 - 11:50 Uhr

Ein Film von Alix François Meier

Die Ile de Ré liegt an der französischen Atlantikküste im Departement Poitou-Charente gegenüber der Hafenstadt La Rochelle. Eine traumhafte Insel mit einem einzigartigen milden Klima und den meisten Sonnenstunden nach Korsika. Charakteristisch für die Insel sind ihr Pinien- und Zypressenwald, sowie feinste, helle Sandstrände. Auf dem fruchtbaren Ackerboden gedeihen Frühkartoffeln, im Meer werden Austern gezüchtet.

Der Westen der Insel ist in weiten Teilen überzogen mit „weißem Gold“ – Salz. Die ersten Salzgärten wurden im 12.Jahrhundert von Mönchen angelegt. Heute gewinnen rund 80 Salzwerker während der Sommermonate die grau-silber bis weiß glänzenden Kristalle. Wie hunderte großflächige, tiefblaue Spiegel wirken die flachen Wasserbassins, in denen sich die der Himmel und die frisch aufgeschichteten Salzpyramiden widerspiegeln.

James Renou und seine Freundin Maud Alexandre sind Salzbauern. Ihr Salzgarten liegt inmitten der Insel.Die letzte Saison war für sie eine Katastrophe: durch viele Sommergewitter konnten sie nur ein Fünftel ihrer normalen Salzproduktion ernten. Dieses Jahr hoffen beide auf ein besseres Ergebnis. James Tochter Zoé will die Schauspielerei vorerst nicht an den Nagel hängen, um Salzwerkerin zu werden, hilft aber bei der Ernte im Salzgarten und beim Verkauf auf dem Markt. Dort wird die Salzblume sehr schätzt. In ihrer Küche verfeinert James Renou damit Salate, Muschelgerichte, gegrillte Gambas und Hühner.