Zu Tisch: Südalbanien

11.11.2023 - 11:00 Uhr

Ein Film von Elke Sasse

Mehrere hundert Gläser mit Eingemachtem bereitet Dhurata Daupaj jedes Jahr für den Winter vor, als Turshi. Salzlake oder Öl und Essig machen das Gemüse haltbar. Dhurata kombiniert es mit Frischkäse aus der Milch ihrer Ziegen. Dhurata lebt mit ihrem Mann Sofo, den Töchtern Ori, Roza und Karolina, 320 Ziegen, Kühen und Federvieh im Bergland im Süden Albaniens, unweit der Küste.

 

Dhurata Daupaj stellt jedes Jahr Turshi her: Gläser mit eingemachtem Gemüse. Salzlake oder Öl und Essig machen es haltbar. Für ihr Auberginen-Turshi füllt Dhurata das Gemüse und für ihr Paprika-Turshi wird in die vorbereitete Paprika Frischkäse aus der Milch ihrer Ziegen gegeben.
Im Bergland Südalbaniens, unweit der Küste, haben sich Dhurata und ihr Mann Sofo vor einigen Jahren für sich und ihre drei Töchter ein neues Leben aufgebaut, mit Ziegen, Kühen, Federvieh, Pferd, Maulesel und großen Gemüsegärten. Fast alles, was sie brauchen, produzieren sie selbst oder finden es in der Umgebung.
Diese Unabhängigkeit ist für sie ein hohes Gut, denn die Erinnerung an die Zeit der Zwangskollektivierung unter dem Diktator Enver Hoxha bleibt bis heute unvergessen.