Music ex machina – Künstliche Intelligenz in der klassischen Musik

Music ex machina – Künstliche Intelligenz in der klassischen Musik

Music ex machina - Künstliche Intelligenz in der klassischen Musik

Ein Film von Bernard Wedig und Stefan Pannen, 52min, WDR, 2023

Was in der Popmusik schon lange etabliert und serienreif ist, dringt auch in die Klassik vor – Musik, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entsteht. Wir befinden uns an der Schwelle zu einem Zeitalter der klassischen Musik. Der Film begleitet das Entstehen der Oper „Chasing Waterfalls“, die von einer KI mitkomponiert wurde, von der Aufnahme erster Samples bis zur Premiere an der Semperoper in Dresden.

Er zeigt, wie die KI, die Beethovens 10te rekonstruiert hat, mit Robbie Williams konzertiert, lässt den Pianisten Dirk Maassen im Sony Science Lab in Paris und die Saxophonistin  Asya Fateyeva an der Musikhochschule in Nürnberg in Echtzeit mit einer KI interagieren und zeigt, wie der brasilianische Professor Eduardo Miranda in Plymouth an Musik aus dem Quantencomputer tüftelt, die sich gänzlich von alleine erschafft.

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Als Experten kommentieren Kenza Ait Si Abbou und Christian Mio Loclair die Entwicklungen – und das Programm Chat GPT, das derzeit in aller Munde ist.

Betrifft: Wohnen ab 60 – Wo leben im Alter?

Betrifft: Wohnen ab 60 – Wo leben im Alter?

Betrifft: Wohnen ab 60 - Wo leben im Alter?

Ein Film von Jonas Geisler und Peter Podjavorsek, 45 min., SWR, 2023

Bis zum 28.02.2025 in der ARD-Mediathek

Das Thema Wohnen ist im Alter mit Herausforderungen verbunden. Wie vermeidet man Einsamkeit, wenn man keine Kolleg:innen mehr hat und die Kinder längst ausgezogen sind? Was tun, wenn die Gesundheit irgendwann nicht mehr mitspielt oder die finanziellen Mittel nicht mehr für die bisherige Wohnung ausreichen? Karin Stütz und Gereon Niekamp, beide bald im Ruhestand, besuchen Wohnprojekte, die sich speziell für Ältere eignen.

Gereon besitzt ein eigenes Haus, Karin lebt zur Miete. Beide wissen, dass sie ihre Wohnsituation im Ruhestand anpassen müssen. Um Ideen zu sammeln, begeben sich die beiden auf eine Reise durch den Südwesten des Landes. Sie besuchen ein Mehrgenerationenhaus, wo Jung und Alt in Gemeinschaft leben. Sie schauen sich einen Senioren-Bauernhof an, auf dem sich die Bewohner:innen aktiv mit einbringen. Sie lernen die Immobilienrente kennen, finden eine Senioren-Studenten-WG und vieles mehr. Ihnen ist wichtig, sich früh nach Antworten umzusehen auf die Frage: Wo wollen wir im Alter leben?

Douglas Sirk – Meister des Melodramas

Douglas Sirk – Meister des Melodramas

Douglas Sirk - Meister des Melodrams

Ein Film von Roman Hüben in Ko-Produktion mit Pic-Film (Schweiz)
Ein investigatives Porträt des Meisters des filmischen Melodramas, Douglas Sirk. Sein Leben war das ultimative Melodrama und beeinfusste all seine Filme. Durch die Aussagen seiner engsten Vertrauten und die bislang unveröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen seiner Frau näher wir uns diesem mysteriösen Mann. Wir entdecken seine Welt und seine Geschichte, die von Hoffnung und Desillusionierung, vom Tod und natürlich von der Liebe geprägt ist.

Sternstunden der Musik | Daniel Barenboim und  das West-Eastern Divan Orchestra in Ramallah

Sternstunden der Musik | Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra in Ramallah

Sternstunden der Musik | Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra in Ramallah

Ein Film von Anne-Kathrin Peitz, ZDF/ARTE, 43 min., 2022

Seit Jahrzehnten beherrschen gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern das Leben im Westjordanland. 2005 gibt es zwar Hoffnung auf eine friedliche Verständigung, dennoch bestimmt der Nahostkonflikt den Alltag in Ramallah. Mitten in dieser angespannten Atmosphäre reisen 80 junge arabische, spanische und jüdische Musiker zusammen mit dem weltbekannten Dirigenten Daniel Barenboim in die palästinensische Hauptstadt, um ein Zeichen der Versöhnung zu setzen. Es ist das Konzert ihres Lebens.

Am 21. August 2005 blickt die Welt auf Ramallah: 80 junge arabische, spanische und jüdische Musiker reisen in die palästinensische Hauptstadt, um das Konzert ihres Lebens zu spielen. Das „West-Eastern Divan Orchestra“ unter Daniel Barenboim schreibt mit diesem bis heute einmaligen Auftritt Geschichte.

Es ist ein Musikereignis unter Extrembedingung: Seit Jahrzehnten beherrschen gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern das Leben im Westjordanland. Obwohl zur Zeit des Konzertes offizieller Waffenstillstand galt, war der Nahostkonflikt noch keineswegs gelöst – und er ist es bis heute nicht. In Israel wurde das Unternehmen im Vorfeld kritisch gesehen, Barenboim öffentlich angefeindet. Wenige Tage vor dem Konzert bot Spanien Visa für das ganze Orchester an, um eine denkbare Absage zu verhindern und Sicherheit zu garantieren.

Das von Daniel Barenboim und dem mittlerweile verstorbenen, palästinensischen Gelehrten Edward Said sechs Jahr zuvor gegründete „West-Eastern Divan Orchestra“ erregt internationale Aufmerksamkeit und wird über Nacht berühmt.

Mit diesem Auftritt setzte das Orchester ein Zeichen – nicht zuletzt auch durch die Auswahl des Programms: Steht Beethovens „Schicksalssymphonie“ für eine Vision von der Versöhnung der Menschen, unterstreicht auch Mozarts „Sinfonia concertante“ eindrücklich, dass ein friedliches Miteinander durch Musik möglich ist, stammen doch die Solisten am Fagott, Horn, an der Oboe und Klarinette aus Israel, Syrien und Ägypten.

Diese Sternstunde zeigt nicht nur die legendäre Konzertaufzeichnung. Dokumentarische Passagen über die Entstehung des Orchesters und das Miteinander der Musiker bis hin zu Bildern von der spektakulären Ramallah-Reise, lassen musikalische Geschichte fühlbar werden. In neu gefilmten Gesprächen erinnern sich Daniel Barenboim, Mariam C. Said und ausgewählte Musiker*innen an diesen denkwürdigen Abend. Prominente Freunde des Orchesters wie Schauspieler Christoph Waltz, Cellist Yo-Yo Ma oder Sängerin Waltraud Meier spüren der Frage nach, was Musik in einem solchen Kontext leisten kann.

Klangwütig – Ein Jahr an der Karajan-Akademie

Klangwütig – Ein Jahr an der Karajan-Akademie

Klangwütig - Ein Jahr an der Karajan-Akademie

Ein Film von Isabel Hahn und Silvia Palmigiano, 52 min., ZDF/ARTE 2022

Nodoka Okisawa, Sara Ferrández und Lennard Czakaj sind drei von 30 Musiker:innen, die einen begehrten Platz an der Karajan-Akademie ergattert haben, der Kaderschmiede der Berliner Philharmoniker. Das bedeutet Unterricht und Konzerte mit einem der besten Orchester der Welt. Es bedeutet aber auch große Erwartungen und viel Druck.

Bratschistin Sara träumt von einer Solo-Karriere und arbeitet an ihrem YouTube Kanal. Sie möchte jungen Menschen klassische Musik näherbringen. Sie möchte Tabus brechen – denn sie findet in der klassischen Musik gibt es zu viele Konventionen, die keinen Sinn machen. Trompeter Lennard kommt nicht aus einem Musikerhaushalt. Seine erste Trompete hat er mit acht Jahren von seinen Eltern bekommen. Damals hatte er ein schlechtes Gewissen, weil er wusste, dass das Instrument sehr teuer ist. Er hat seitdem alles auf eine Karte gesetzt und hofft auf eine Stelle im Orchester. Einen Plan B hat er nicht. Nodoka erwartet ein Baby. Und damit ist sie wieder mit etwas konfrontiert, was ihrer Meinung in der Musik gar nichts zu suchen hat: Eine Dirigentin wird nicht immer akzeptiert und dann noch eine schwangere… Aber auf dem Podium vergisst sie dann alles – und schwebt.