Abenteuer Auswandern

Abenteuer Auswandern

Abenteuer Auswandern

Autoren: diverse, 50min, ZDF

Bisherige Folgen

 Abenteuer Auswandern – Neuanfang in Japan


Ein Film von Jonas Geisler

Traditionelle  Dörfer und moderne Millionenmetropolen, alte Handwerkskunst und Hightech, schneebedeckte Gipfel, fruchtbare Ebenen und malerische Küsten. Japan ist extrem vielseitig. Über 3000 Kilometer erstreckt sich das Land der aufgehenden Sonne von Hokkaido im Norden bis Okinawa im Süden und fasziniert von jeher Reisende aus aller Welt. Doch nur wenige wagen den kompletten Neuanfang in Nippon. Wir begleiten fünf Deutsche, die sich getraut haben.

Abenteuer zwischen Atlantik und Algarve  – Auswanderer suchen ihr Glück in Portugal


Ein Film von Christina Gantner

Endlose Strände und weite Landschaften, sanfte Hügel und hohe Berge, pulsierende Städte und traditionelle Dörfer: Dank seiner Vielfalt ist Portugal eines der beliebtesten Reiseziele Europas. Das Land im äußersten Südwesten des Kontinents lockt auch viele Deutsche. Knapp eine Million verbringen jedes Jahr ihren Urlaub zwischen Atlantik und Algarveküste. Manche von ihnen wollen nie mehr zurück und wagen hier den Neuanfang.

Abenteuer in den Anden – Auswanderer suchen ihr Glück

Ein Film von Alba Vivancos

SagenumwobeneInka-Stätten und moderne Metropolen, schneebedeckte Anden-Gipfel und traumhafte Pazifikstrände, tropischer Regenwald und karge Steppe – Perus Vielfalt ist einzigartig. Das Land an der Westküste Südamerikas ist ein Traumziel für abenteuerlustige Touristen und lockt schon seit Jahrhunderten Glückssucher aus aller Welt, die zwischen Anden und Amazonas eine Heimat finden wollen. Auch einige Deutsche wagen hier den Neuanfang.

Neuanfang am Kilimandscharo – Auswanderer suchen ihr Glück

Cornelia Wallner-Frisee mit Massai Healer.


Ein Film von Sybille Koller und Saskia Heim

Löwen, Giraffen und Elefanten – Tansania ist berühmt für seine einzigartige Tierwelt und lockt jedes Jahr Hunderttausende abenteuerlustige Touristen aus aller Welt. Manche kommen, um zu bleiben.

Europas Mittelgebirge

Europas Mittelgebirge

Europas Mittelgebirge

Dokumentationsreihe, diverse Autoren, 4 x 43 / 52 min., RBB/ARTE, 2022

Seit Filmen wie „Brother Grimm“ aus den USA und der Netflix-Serie „Dark“ haben die mythenumrankten dunklen Wälder, schroffen Schluchten und geheimnisvollen Burgen wieder Konjunktur. Wer sonst vielleicht einen Kurztrip über das Wochenende an die Cote D’Azur oder nach London machte, stapft nun durch den Harz, macht Wellness am Fuße der Ardennen oder lernt Kochen in den Cevennen. Corona hat diesen Trend verstärkt.

Mittelgebirge sind die für Europa charakteristischste Landschaftsform. Sie entstanden im Unterschied zu den erdgeschichtlich noch jungen Alpen schon vor sehr langer Zeit. Doch im Laufe von Jahrmillionen wurden die Gebirge durch Verwitterungsprozesse großflächig abgetragen. Die bedeutendsten Flüsse in Zentraleuropa werden aus den Mittelgebirgen gespeist oder haben hier ihren Ursprung. Und nicht von ungefähr befinden sich heute in den Mittelgebirgen die meisten Naturparks, Geoparks oder Biosphärenreservate Europas.

Die vierteilige Sendereihe ist eine Entdeckungsreise in die nahe und doch oft übersehene Welt der europäischen Mittelgebirge. Denn direkt vor der Haustür erstrecken sich Landschaften, deren beeindruckende Panoramen, wildromantische Täler und abwechslungsreiche Tierwelt zu den hidden secrets Europas gehören:

Der Hunsrück

Das Gebirge des scheinbar nie endenden Waldes

 

 

Der Hunsrück im Westen Deutschlands ist ein Naturparadies aus felsigen Landschaften und verwunschenen Tälern. Das Gebirge wird begrenzt durch große Flüsse wie Rhein und Mosel, die sich in Millionen Jahren Erdgeschichte tief in den devonischen Schiefer eingegraben haben. Hier findet man nicht nur sagenumwobene Burgen und endlose Waldareale, sondern auch eine artenreiche und seltene Tierwelt.

Der Film begibt sich auf eine Reise durch dieses wenig bekannte deutsche Mittelgebirge und trifft dabei auf Menschen, die Handwerk und Traditionen, genauso wie die sie umgebende Natur pflegen.

 

 

Die Ardennen

Die Seele Belgiens

 

 

Die Ardennen, Teil eines Schiefergebirges, sind der große landschaftliche Schatz des Königreichs Belgiens. Das rund 11.200 km² große Gebirge ist eines der abwechslungsreichsten in Westeuropa, mit ausgedehnten Hochmooren, endlosen Laub- und Nadelwäldern und mit vielen Flüssen und Bächen, die sich durch hügelige und manchmal felsige Landschaften schlängeln.

Weite Teile der Ardennen sind ein konsequent geschütztes Naturreservat. Viele Tierarten haben hier wieder ihr Zuhause gefunden, wie zum Beispiel der Auerhahn, der Wolf, der Luchs oder der Biber. Durch die niedrige Durchschnittstemperatur von 6°C finden sich hier Gebiete, die an die Tundra erinnern, mit Pflanzenarten, die sonst nur in  den nördlicheren Breiten zu finden sind.

Die Black Mountains

Die nebligen Hügel des Nordens

 

 

Die Black Mountains liegen im Osten von Wales, an der Grenze zu England. Sie sind Teil des Nationalparks “Brecon Beacons” und somit das Natur-Highlight im Süden von Wales. Die Bergrücken der Black Mountains erstrecken sich wie lange Finger von Nord nach Süd – sie entstanden während der letzten Eiszeit, als riesige Gletscher die charakteristischen, langgezogenen Täler formten. Besonders geschützt werden hier Rotmilane, Dachse sowie seltene Fledermausarten. Auch die Berge selbst stehen im Fokus: In einer privaten Initiative wird der Berg Bryn Arw erstmals wieder aufgeforstet. Parkranger versuchen derweil, ein Torfmoor auf dem Berg Waun Fach zu retten.

 

 

 

Die Sierra Guadarrama

Nationalpark im Herzen Spaniens

 

 

Die Sierra de Guadarrama vor den Toren Madrids ist eine atemberaubende Berg- und Kulturlandschaft mit einer reichen Tierwelt. Sie ist Heimat für bedrohte Mönchsgeier, Kaiseradler, Wölfe, wilde Bergziegen und bietet vielen Amphibien ein Refugium. Engagierte Menschen setzen sich für das Naturparadies ein, damit es auch in Zukunft erhalten bleibt.

Der Film begibt sich auf eine Reise durch die spektakuläre Bergkette, die älter als die Alpen ist und entdeckt dabei seine heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Die Zeidler von Augustów – Piotr und die Waldbienen

Die Zeidler von Augustów – Piotr und die Waldbienen

Die Zeidler von Augustów – Piotr und die Waldbienen

Ein Film von Paul Buske & Alba Vivancos, MDR/ARTE, 44 min., 2023

Bis zum 19.05.2024 in der ARTE Mediathek

In Augustów, im äußersten Nordosten Polens, klettert Piotr Pilasiewicz mit einer traditionellen Seiltechnik einen Baum hoch. Oben empfängt ihn das laute Summen seiner Bienen. Piotr ist Zeidler, Waldimker. Seine Bienen nisten in sogenannten „Baumbeuten“: Hohlräumen im Baumstamm.

Weil es nicht mehr genug alte Bäume mit natürlichen Hohlräumen gibt, bauen Zeidler ihren Bienen solche Nistplätze und hoffen, dass sie sich dort niederlassen. In das Leben der Bienen greifen sie so wenig wie möglich ein. Honig entnehmen sie nur einmal im Jahr und nur, falls die Bienen genug Vorräte für den Winter gesammelt haben.

Piotr hat sich mit weiteren Zeidlern zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Alle teilen die Leidenschaft für traditionelles Handwerk und für die Waldbienen. Mit dazu gehört Pawel Mickuki. Er ist Schmied und fertigt nach traditionellem Vorbild die Stemmeisen für den Bau der Beuten.

Es ist eine Gemeinschaft, die Jahr für Jahr größer wird. Die aus dem Mittelalter stammende Kunst der Bienenhaltung ist für sie eine Inspiration für das Heute: Für eine artgerechte Form der Imkerei und für ein Leben im Einklang mit der Natur.

Seit 2020 ist die Zeidlerei in Polen und Belarus von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.

Der Apennin

Der Apennin

Der Apennin

Ein Film von Kristian Kähler und Silvia Palmigiano, 2x43 min, ARTE 2021

Der Apennin ist das Rückgrat und die Seele Italiens gleichermaßen. Von Nord nach Süd wechseln sich Hoch- und Mittelgebirge ab und durchziehen das italienische Festland. Der Apennin prägt mit seinen historischen Orten das Land ebenso wie mit seiner oft wilden und unzugänglichen Natur. Zahlreiche Nationalparks mit seltenen Arten wie dem bienenfressenden Neuntöter oder die noch etwa 500 marsischen Braunbären gibt es hier.
Die italienische Schäfertradition hat die Kulturland-schaft des Apennin entscheidend geprägt. Alte Traditionen, malerische Orte und lebendige Geschichte kann man hier noch finden. „l‘ Italia minore“, „Kleines Italien“, nennen die Einheimischen liebevoll ihren Apennin.

Wer Italien und seine Kultur verstehen möchte, muss nicht nach Rom oder Mailand fahren. Eine Reise durch die Serpentinen des nördlichen Apennins reicht völlig aus, um zu verstehen, wo das wahre Herz Italiens schlägt: Genau hier – in den grünen Wäldern, in den verlassenen Dörfern und der sanften Hügel-Landschaft.

Der Gebirgszug des Apennins erstreckt sich von Ligurien quer über den italienischen Stiefel bis nach Kalabrien an der Stiefelspitze. Dabei ist die Gebirgsregion zwischen den Kulturstädten Bologna und Florenz bislang nur Wenigen bekannt.

Der 20-jährige Andrea Barrani träumt, davon genau hier – an den steilen Hängen der Cinque Terre, seinen eigenen Wein zu produzieren.

Auch die Schäferin Cinzia Angiolini hat im Apennin ihr Glück gefunden: sie züchtet die lokale Schafsrasse Zerasca. Alte Traditionen bleiben im Apennin erhalten, denn es gibt Menschen, die sie pflegen – wie die Glockenspieler von Monghidoro.

Der junge Federico Mezzini kämpft zwar noch mit den 400 kg schweren Glocken, doch er ist zuversichtlich, bald ein Konzert spielen zu dürfen.

Laura Sbaccheri hat ihr ganzes Leben auf ihren Traum verzichtet: Sie wollte immer Motorrad fahren. Ein Schicksalsschlag hinderte sie daran. Mit Ende 30 hat sie sich nun endlich ihren Traum erfüllt: Sie fährt auf der Rennstrecke Mugello mit 250km/h und genießt den Kitzel.

In Umbrien endet die Reise entlang des nördlichen Apennins. Hier zeigt der Geologe Andrea Mazzoli auf Mountain-Bike Touren, welches spektakuläre Geheimnis in den Millionen Jahre alten Felsen verborgen liegt.

Der Apennin gilt als das Rückgrat Italiens eine eigene Welt, in der es viel zu entdecken gibt. 

Der zweite Teil unserer Reihe widmet sich dem südlichen Apennin.

Die Reise beginnt am Gran Sasso mit dem fast 3000 Meter hohen Corno Grande, der höchsten Erhebung des Gebirgszuges. Die Landschaft des Campo Imperatore wird seit Jahrhunderten von der Schafzucht geprägt. Der Hirtenhund „Pastore Abruzzese“ bewahrt die Schafe vor den Angriffen der Wölfe.

Weiter gen Süden kommen Braunbären von den bewaldeten Höhenlagen bis ins tiefer gelegene Dorf Villalago. Die Menschen des pittoresken kleinen Ortes haben sich an den Besuch der marsischen Bären gewöhnt.
Forscher haben sich der vom Aussterben bedrohten Tiere angenommen und setzen sich für den Erhalt der Population ein.

Weiter südlich in der Basilikata im Ort Melfi halten Falknerinnen und Falkner die Tradition der Raubvogelzucht aus dem Hochmittelalter aufrecht.
Stauferkönig Friedrich II. – Kaiser des römisch-deutschen Reiches im 13. Jahrhundert – war ein begeisterter Falkner und hat ein wegweisendes Lehrbuch „Über die Kunst mit Vögeln zu jagen“ geschrieben.

Entgegen der Annahme, in Kalabrien wäre es nur heiß und staubig, überrascht der Apennin mit Mammutbäumen und tiefgrünen Wäldern im südlichsten Teil der Stiefelspitze Italiens.

Nach rund 1500 Kilometern endet die Reise durch den Apennin.

Adoptiert

Adoptiert

Adoptiert

Eine Serie von Jean Boué, 3x 25min, WDR 2021

Jetzt in der ARD-Mediathek verfügbar

Eine Adoption. Das ist, wenn ein Paar ein fremdes Kind annimmt und wenn ein Kind fremde Eltern bekommt. Eine Adoption ist, wenn ein Traum in Erfüllung geht und ein Notstand aufhört. Doch bevor es dazu kommt, haben Paare oft kaum etwas unversucht gelassen, um ein leibliches Kind zu bekommen. Künstliche Befruchtungen, abgebrochene Schwangerschaften, Fehlgeburten. Die Adoption ist für viele die allerletzte Chance, überhaupt ein Kind zu bekommen.

Wenn eine Adoption gelingt, ist die Freude zunächst groß. Über Nacht entstehen Familien, in der sich das Kind und seine Eltern kennen und mit der Zeit lieben lernen. Doch es ist ein Einschnitt, es stellt das Leben der Eltern auf den Kopf. Adoptierte Kinder bringen unerklärliche Eigenarten und Vorgeschichten mit, die ihre neuen Eltern überraschen, sie herausfordern und immer wieder an Grenzen bringen. Eine Adoption ist eine Reise ins Ungewisse mit Höhen und Tiefen.

Für seine dreiteilige Erzählserie „Adoptiert“ hat Jean Boué fünf Paare getroffen, die von ihren Erfahrungen erzählen. So treten die Paare miteinander in einen Dialog, fast so, als sässen sie in einem Raum, als hörten sie einander zu oder würden miteinander interagieren. Die Erfahrungen der Elternpaare sind vergleichbar, sie ähneln und verdichten sich, manchmal scheint es fast, als sprächen sie von ein und demselben Kind. Dabei könnten die Paare unterschiedlicher kaum sein, sie sind alt und jung, aus Ost und West, ihre Adoption hat gerade begonnen oder sie ist schon ewig her.

In drei Folgen erzählen Die Paare von ihren Erlebnissen. Der erste Teil, „Schwierige Geburt“, handelt von den vergeblichen Versuchen, ein leibliches Kind zu bekommen und von der Entscheidung, eines zu adoptieren. Der zweite, „Begegnung des Lebens“, thematisiert den gemeinsamen Weg in ein neues Leben. In der letzten Folge, „Was drin steckt, steckt drin“, geht es um die Überraschungen und Unwägbarkeiten, mit denen alle Paare in ihrem Alltag mit adoptierten Kindern zu tun haben und hatten.

Die Idee für diesen Elternblick auf die Adoption entstand Ende 2019, gemeinsam mit dem Produzenten Stefan Pannen, der wie der Autor auch Adoptivvater ist. Doch während der Pandemie waren Recherchen, Reisen und Dreharbeiten fast unmöglich. Der Auslöser, den Film ausschließlich mit Gesprächen zu machen und auf andere Bilder gänzlich zu verzichten, entstand sozusagen aus der Not. Doch „Erzählfilme“ wie diesen hat es im Fernsehen und Kino immer wieder gegeben. Erfunden hat diese Form Eberhard Fechner, der vor über 50 Jahren die ersten Filme aus Gesprächen mit seinen Protagonisten montiert hat.