Bones – Die Jagd nach Dinofossilien

Bones – Die Jagd nach Dinofossilien

Bones – Die Jagd nach Dinofossilien

Ein Film von Jeremy Xido, in Ko-Produktion mit Intuitive Pictures, 2023

Auf internationalen Märkten erzielen Dinosaurier-Fossilien seit einigen Jahren Preise in Millionenhöhe. Dabei konkurrieren besessene Sammler mit Museen und Wissenschaftlern darum, ein Stück der Vergangenheit zu besitzen. Es ist die die Geschichte eines illegalen Raubzuges voller Intrigen an der Schnittstelle von Wissenschaft und kommerziellem, nicht immer legalen Handel.

Der Dokumentarfilm von Jeremy Xido, produziert von Intuitive Pictures (Oscar-Nominierung 2023 für „Fire & Love“) und Berlin Producers Media, ist internationaler Thriller ebenso wie  filmische Meditation über die Natur des Daseins und folgt unterschiedlichen ProtagonistInnen: Einem deutschen Wissenschaftler mit marokkanischen Wurzeln, der im Atlas-Gebirge im Wettlauf mit Fossilienräubern steht, einer mongolischen Paläontologin, die dafür kämpft, die Knochen an ihren Fundort zurückzubringen, an dem sie geplündert wurden, einem französischen Fossilienhändler mit zweifelhafter Reputation, einem italienischen Auktionator in Diensten eines Pariser Auktionshauses und Jack Horner, Vorbild für die Figur des Paläontologen Alan Grant aus „Jurassic Park“, der zuversichtlich ist, die DNA von Dinosauriern rekonstruieren zu können und sie so zum Leben zu erwecken

Kühlung für die Erde – Wie bekommen wir das Co2 aus der Luft?

Kühlung für die Erde – Wie bekommen wir das Co2 aus der Luft?

Kühlung für die Erde – Wie bekommen wir das Co2 aus der Luft?

Ein Film von Marvin Entholt, 52min, 2023
Unser Planet wird wärmer – das ist klar. Doch wie können wir ihn kühlen? Weltweit wird an unterschiedlichen Wegen geforscht, wie wir dem klimaschädliche Kohlendioxid Herr werden. Der Film zeigt acht dieser Methoden und lässt sie von drei führenden Köpfen der Klimaforschung bewerten. Da ist zum einen das Ausbringen von Gesteinsmehl auf unsere Äcker, das gerade in Bayern getestet wird. Bindet der natürliche Prozess der Verwitterung das Co2 tatsächlich langfristig? Vielversprechend ist das Direct Air Capturing: Können die riesigen Filteranlagen wie sie in Island stehen genügend Gas aus der Luft holen? Oder ist es das Aufforsten der Mangrovenwälder, das in Bangladesch vorangetrieben wird der Schlüssel zur Absenkung der Temperatur? Oder sind es Produkte aus Algen, klimafreundlich hergestellt, die uns den entscheidenden Schritt nach vorne bringen? Wieder andere setzen auf Pyrolyse,  die das Klimagas in Pflanzenkohle bindet, die als Dünger auf unseren Böden landet oder als Zementersatz in Beton gemischt wird. Kann das dem klimaschädlichen Bausektor bei der Co2-Reduktion helfen? Oder ist das Bauen aus Holz der Schlüssel?
Jeder dieser Methoden bietet Vorteile, keine ist ohne Stolperstein. Welche aber sind vielversprechend, welche noch zu wage? Drei Klimaforschende bewerten die Methoden für uns. Das sind: Prof. Jan Minx vom Mercator Research Institut on Global Commons and Climate Change, die US-Amerikanerin, Prof. Jennifer Wilcox, Staatssekretärin für Co2-Management des US-Energieministeriums und Prof. Julia Pongratz Geowissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
„Kühlung für die Erde“ ist eine Bestandsaufnahme der Möglichkeiten, die die Menschheit gerade zur Verfügung hat, um das Klima zu kühlen. Sie zeigt deutlich auf, wie dringend der Handlungsbedarf ist und – sie macht Hoffnung. Noch können wir es schaffen.

Music ex machina – Künstliche Intelligenz in der klassischen Musik

Music ex machina – Künstliche Intelligenz in der klassischen Musik

Music ex machina - Künstliche Intelligenz in der klassischen Musik

Ein Film von Bernard Wedig und Stefan Pannen, 52min, WDR, 2023

Was in der Popmusik schon lange etabliert und serienreif ist, dringt auch in die Klassik vor – Musik, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entsteht. Wir befinden uns an der Schwelle zu einem Zeitalter der klassischen Musik. Der Film begleitet das Entstehen der Oper „Chasing Waterfalls“, die von einer KI mitkomponiert wurde, von der Aufnahme erster Samples bis zur Premiere an der Semperoper in Dresden.

Er zeigt, wie die KI, die Beethovens 10te rekonstruiert hat, mit Robbie Williams konzertiert, lässt den Pianisten Dirk Maassen im Sony Science Lab in Paris und die Saxophonistin  Asya Fateyeva an der Musikhochschule in Nürnberg in Echtzeit mit einer KI interagieren und zeigt, wie der brasilianische Professor Eduardo Miranda in Plymouth an Musik aus dem Quantencomputer tüftelt, die sich gänzlich von alleine erschafft.

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Als Experten kommentieren Kenza Ait Si Abbou und Christian Mio Loclair die Entwicklungen – und das Programm Chat GPT, das derzeit in aller Munde ist.

Planet der Schafe

Planet der Schafe

Planet der Schafe

Ein Film von Marvin Entholt, 2 x 45min, NDR/ARTE 2021

Schafe sind das wohl am meisten unterschätzte Tier der Welt. Ohne sie wäre die Menschheit nicht, wo sie heute steht. Nahrung, Kleidung – all das liefert der anspruchslose Widerkäuer dem Menschen seit elftausend Jahren. Die Tiere haben Gesellschaften wachsen lassen, sie sind Kulturbereiter des Menschen und bis heute in vielen Teilen der Welt Lebensgarant und Wirtschaftsmotor. ‚Planet der Schafe‘ begibt sich auf eine Spurensuche bei Schäfern und Züchtern in aller Welt.

In Europa steht der traditionelle Hirtenberuf vielfach vor dem Aussterben, in der Lüneburger Heide sind nur noch wenige Schäfer mit ihren Heidschnuckenherden unterwegs, um die Kulturlandschaft zu erhalten. Doch noch lebt manche alte Schäferkultur, auf Sardinien ebenso wie in Nordmazedonien mit der Tradition der Transhumanz von vielen tausend Tieren. In Schottland geht eine junge, weibliche Generation neue Wege, um die alte Kultur der Schafzucht in das 21. Jahrhundert zu retten. Und auch in Spanien etablieren sich neue Formen der Schafhaltung: Schäferschulen bilden eine neue Generation von Hirten aus.

China geht eigene Wege: Hier leben Schafe in Intensivhaltung von hunderttausenden Tieren, um den Hunger der Bevölkerung zu stillen. Doch vor allem im Kleinen sind Lebensqualität und oftmals direktes Überleben des Menschen direkt mit der Existenz des Schafs verknüpft – so wie in Äthiopien, wo Bauern schon dank weniger Tieren den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren können. Das anspruchslose Schaf ist ein Meister der Anpassung an nahezu jegliche Umweltbedingung – und damit wohl auch ein Helfer im Klimawandel.

Teil 1:   Hinaus in die Welt
Teil 2:   Auf in die Zukunft

gefördert von:

Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff – Das Projekt BioNTech

Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff – Das Projekt BioNTech

Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff – Das Projekt BioNTech

Ein Film von Michael Schindhelm, 52 min, ZDF/ARTE 2021

Bis zum 18.04.2025 in der ARTE-Mediathek verfügbar

 

Seit Anfang des Jahrhunderts widmet sich das Medizinerpaar Uğur Şahin und Özlem Türeci dem Ziel, die Krebsmedizin zu individualisieren. Bei der von ihnen gegründeten Firma BioNTech steht dabei die neuartige mRNA Technologie im Mittelpunkt.

Das „m“ in mRNA steht für „messenger“, also Bote, RNA für Ribonukleinsäure. Die mRNA überträgt die Informationen für die Produktion eines Antigens an unsere Zellmaschinerie, die Proteine herstellt. Zellen in unserem Körper präsentieren dann das selbst produzierte Antigen auf ihrer Oberfläche und lösen dadurch die gewünschte spezifische Immunantwort aus. Eine weitere Forscherin, die sich intensiv damit auseinandersetzt, ist die Ungarin Katalin Karikó; Ugur Şahin holte sie vor einigen Jahren zu BioNTech.

Die Idee, mRNA Forschung auch für Impfstoffe anzuwenden, kam Şahin und Türeci im Januar 2020. Sie lasen von einem Virus im chinesischen Wuhan und entschieden sich innerhalb weniger Stunden: BioNTech widmete sich sofort der Suche nach einem Impfstoff. Im ersten Schritt brauchten sie dazu viel Geld und gute Nerven. Die Brüder Andreas und Thomas Strüngmann, Gründer des Pharmaunternehmens Hexal, sind unter den Geldgebern.

Selbst nachdem hunderte Millionen gesammelt waren und die Entwicklung des Impfstoffs Fahrt aufnimmt, blieben noch viele Fragen offen. Doch der Einsatz hat sich gelohnt. Die Kooperation mit Pfizer beschleunigte die Testphase, Comirnaty wurde früh als Impfstoff zugelassen, seine Wirksamkeit ist erwiesen und Millionen Menschen wurden bereits damit geimpft.

Doch wie geht es nun bei der Krebsforschung weiter? Kann die mRNA – Technik auch bei der Bekämpfung der Malaria helfen?
Michael Schindhelm gelingt ein intimer Blick hinter die Kulissen des Unternehmens an der Mainzer Goldgrube.