Weltretter Wurzeln

Weltretter Wurzeln

Weltretter Wurzeln

Ein Film von Stefanie Fleischmann und Christina Gantner, 43 min, 3sat 2021

Wurzeln machen über die Hälfte der Masse einer Pflanze aus und sind doch meist unsichtbar. Ihre besonderen Kräfte helfen, Probleme des Klimawandels und Umweltschutzes zu bewältigen.

Gerade der unsichtbare Teil der Pflanzen hat das Potenzial, bei den Herausforderungen der Menschheit zu helfen: die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung zu sichern, den Klimawandel zu stoppen und Ressourcen, wie Seltene Erden, umweltfreundlich abzubauen.

Dafür müssen Pflanzen jedoch Dürre- und Hitzeperioden aushalten und Überschwemmungen überstehen. Wurzeln sind dabei von entscheidender Bedeutung. Und sie suchen im Boden aktiv nach Nährstoffen und wehren Gefahren wie Krankheitserreger und Gifte ab.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen im Forschungszentrum Jülich das Wurzelwachstum mit Hightech-Verfahren. Das Ziel: stressresistente Samen für Pflanzen mit robusten Wurzeln zu züchten. In Schweden forscht Prof. Linda Maria Mårtensson an einer mehrjährigen Weizensorte, die bodenschonend für höhere Erträge sorgen soll. Und an den Küsten sind Wurzeln Retter in der Not. Der Küstenökologe Prof. Tjeerd Bouma hat entdeckt: Pflanzt man spezielle Gräser vor den Deichen, entsteht dort eine Salzwiese, die wie ein natürlicher Wellenbrecher wirkt. Der Geochemiker Dr. Oliver Wiche von der Technischen Universität Freiberg forscht hingegen am sogenannten Phytomining. Er will wissen, welche Pflanzen sich am besten für den Abbau von Metallen wie Germanium oder Seltenen Erden aus dem Boden eignen. Kann daraus ein neuer, umweltfreundlicher Industriezweig entstehen?

Nikotin – Droge mit Zukunft

Nikotin – Droge mit Zukunft

Nikotin – Droge mit Zukunft

EIn Film von Bärbel Merseburger-Sill, ZDF/Arte, 90 min.

Viele versuchen jahrelang, mit dem Rauchen aufzuhören und kommen einfach nicht von der Zigarette los. Nikotinpflaster, Hypnose, Kurse – nichts scheint zu helfen. Jetzt aber gibt es ein neues Wundermittel, mit dem Raucher ihre Sucht endlich überwinden können: Elektronische Innovationen wie E-Zigarette und Tabak-Erhitzer sollen es richten. Hier werden Flüssigkeiten oder Tabak nur erhitzt und nicht verbrannt. Vertreter der Industrie sprechen von einer Schadstoffreduzierung von bis zu 95 Prozent.

Doch nicht erst seit die rätselhafte Lungenkrankheit Evali in den USA zahlreiche Todesopfer forderte, zweifeln Kritiker der Tabakindustrie an den neuen Produkten. Noch seien die gesundheitlichen Folgen des Dampfens viel zu wenig erforscht, sagen sie. Ob das elektronische Rauchen tatsächlich weniger gesundheitsschädlich sei, steht schlichtweg noch nicht fest. Erste Studien amerikanischen Universitäten beweisen gar das Gegenteil: Bei Mäusen verursachte der Dampf der elektronischen Zigaretten Krebs.

Zudem kritisieren sie die Werbestrategien der Industrie: Angeblich konzentrieren sich die Spots auf erwachsene Raucher, die von der Tabak- auf die gesündere E-Zigarette umsteigen sollen. Bei genauerem Hinsehen zeige sich aber, dass das Marketing auf Teenager abziele, die dazu gebracht werden sollen, mit dem Rauchen anzufangen.

Je jünger Menschen Nikotin konsumieren, desto nachhaltiger verfestigt sich die Sucht nach der Droge – diese Erkenntnis findet sich in internen Dokumenten der großen Zigarettenfirmen schon in den 60er Jahren. Ganz ungehemmt spricht die Industrie auch dort junge Menschen an, wo der Staat keine Regularien zum Nichtraucherschutz etabliert hat: etwa in Schwellenländern wie Indonesien. Hier werden neue Marken gelauncht und Tabakzigaretten beworben wie in Europa Mitte des letzten Jahrhunderts.

Nikotin ist eine gefährliche Droge, ihr Suchtpotential wird von Ärzten mit dem von Heroin verglichen. Aber allen Warnhinweisen zum Trotz: Ob in der herkömmlichen Form der Tabakzigarette oder im modernen Gewand des Verdampfers – Nikotin ist eine Droge mit Zukunft.

Champions gegen Legenden – Die wahren Helden des Wintersports

Champions gegen Legenden – Die wahren Helden des Wintersports

Champions gegen Legenden - Die wahren Helden des Wintersports

Ein Film von Heinz Leger, 52 min, Berlin Producers & Kensington TV & pre tv 2018

Ständig werden neue Rekorde im Leistungssport aufgestellt. Sind die heutigen Spitzensportler eigentlich besser als ihre Vorgänger? Oder sind da noch andere Kräfte im Spiel? Wir haben fünf Stars des Wintersports herausgefordert: Manuel Feller (Riesenslalom), Christine Nesbitt (Eisschnellaluf), Max Arndt (Bobsport), Anna Schaffelhuber (Monoski) und Shea Weber (Eishockey) – treten an – gegen die Legenden von damals – mit extra dafür nachgebauter original Sportausrüstung.

Fünf hochkarätige Wettkämpfe, fünf unterschiedliche Herausforderungen, überraschende Wendungen und auch ein bisschen Augenzwinkern.

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Chemie im Wasser – die unsichtbare Bedrohung

Chemie im Wasser – die unsichtbare Bedrohung

Chemie im Wasser - die unsichtbare Bedrohung

Ein Film von Peter Podjavorsek, HD, 52 min., ZDF/arte

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Unser Wasser ist sauber, heißt es. Doch Medikamente und Chemikalien gelangen in stetig wachsenden Mengen in Gewässer und Trinkwasser. Viele Jahre beschwichtigten Behörden und Wissenschaftler, die gemessenen Konzentrationen seien weit unterhalb der Wirkschwelle, Gefahren deshalb ausgeschlossen. Doch immer häufiger entdecken Forscher negative Auswirkungen dieses chemischen Cocktails.

Fische und Amphibien verweiblichen, Schäden an Gehirn, Leber und Kiemen nehmen zu. Auch bei Menschen breiten sich Allergien, Antibiotikaresistenzen und Zeugungsunfähigkeit bei Männern aus. Bislang fehlen eindeutige Belege für einen Zusammenhang mit den chemischen Rückständen im Wasser. Doch niemand kann genau sagen, welche Folgen es hat, wenn Menschen über lange Zeit Hunderte von Stoffe über Wasser zu sich nehmen – und sei es in niedrigen Konzentrationen.
Die Dokumentation „Die unsichtbare Bedrohung – Chemie im Wasser“  beleuchtet Ursachen und Folgen der schleichenden Verunreinigung des Wassers und begleitet Forscher bei der Suche nach Lösungen.

Schatzkammer Berlin – die Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Schatzkammer Berlin – die Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Schatzkammer Berlin - die Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Ein Film von Dag Freyer, 90 min. China, Kamerun, Russland, Deutschland, DW/rbb/arte 2018
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Berlin hat eine einzigartige Schatzkammer: die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, eine der fünf großen Universalsammlungen der Welt. Zu ihr gehören 15 Museen mit über fünf Millionen Objekten, die von der Steinzeit bis zur zeitgenössischen Kunst alle Sparten der kulturellen Überlieferung umfassen. Zu den „Stars“ der gigantischen Sammlung zählen die Büste der Nofretete im Neuen Museum, Hans Holbeins Porträt des Kaufmanns Georg Gisze in der Gemäldegalerie und die Installation „Das Kapital“ von Joseph Beuys im Hamburger Bahnhof.

Die Berliner Museen stellen nicht nur aus, sie suchen auch nach Antworten auf die großen Fragen der Menschheit: Wie können wir die Welt und ihre Ressourcen erschließen und doch im Einklang mit ihr Leben? Wie gehen wir verantwortungsvoll mit der eigenen Geschichte um? Und wie können wir mit Hilfe unseren reichen kulturellen Erbes die Wirklichkeit besser verstehen und gestalten? Regisseur Dag Freyer enthüllt die Geheimnisse der spektakulärsten Kunstobjekte, zeigt die Arbeit der Museumsmacher, begleitet Archäologen nach China und reist mit einem Kurator nach Kamerun. Die Berliner Museen offenbaren sich so nicht nur als Tempel der Schönheit und hochmoderne Forschungszentren, sondern auch als ein Hort unendlich vieler Geschichten.