F*ck Berlin

F*ck Berlin

F*ck Berlin

Eine Reihe von Marie Villetelle, 4x30 min, rbb, 2023

Ein Sommer in der sexpositiven Szene der Hauptstadt: Sie lieben mehrere Menschen gleichzeitig, lassen sich fesseln oder peitschen andere; sie erleben wilde Fantasien oder tanzen zum ersten Mal fast nackt.

Neun Szenegängerinnen erzählen von Erlebnissen und Gefühlen im Nachtleben und ihrer sexuellen Emanzipation. F*ck Berlin ist eine intime Entdeckungsreise mit weiblichem Blick auf das Thema Sex.

Sexpositive Partys (1/4)

Nach Lust und Laune feiern: alle Körper, Geschlechter und viele Spielarten – in Berlin möglich wie in kaum einer anderen Stadt. Völlig neu in der Sexpositiv-Szene ist Martina: Sie möchte in den Clubs der Stadt herausfinden, was ihr abseits des Sex zu zweit im Bett wirklich gefällt. Maria kommt aus einem religiösen Elternhaus und erforscht seit kurzem, wie ihre sexuellen Wünsche mit ihrem Glauben zusammen gehen können.

Kinky (2/4)

Sich frei machen von konventionellen Vorstellungen mit Spaß am Erkunden der eigenen Vorlieben: Katharina lebt das bereits seit längerem und möchte ihre Sexualität nicht mit einem Etikett versehen. In diesem Sommer arbeitet sie daran, mit ihrem Alleinsein besser klarzukommen und verliebt sich. Nach einem Bruch mit der eigenen Familie, fühlt Medusa sich inzwischen in der BDSM-Szene zu Hause. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen will sie gern an andere weitergeben.

Poly-Beziehungen (3/4)

Mehr als eine Zweierbeziehung: Lisa und Chris leben in einer offenen Ehe und reden viel über ihre Ängste und Lüste. In diesen Sommer wollen sie ausprobieren, wie es ist, wenn jeder einzeln auf Dates geht. Mit 19 Jahren traf Nina die Liebe ihres Lebens und es war klar, dass sie trotzdem immer wieder Neues ausprobieren wollte. Inzwischen hat sie mit ihrem Partner zwei Kinder  – an ihrem Sexleben hat das wenig geändert: Sie leben sich weiterhin aus, ziehen jetzt aber häufiger allein durch die Nacht.

 

Safer Spaces (4/4)

Nichts ist einhundert Prozent safe – aber „sicherere“ Räume sind vor allem für queere Menschen wichtig. Elizabeth ist eine trans Frau und fühlt sich in Berlin zum ersten Mal frei. Sie ist oft in der BDSM-Szene unterwegs und entdeckt neue Seiten an sich. Marque hat häufig Erfahrungen von Fetischisierung gemacht. Sie ist sich unsicher, wie sie wieder zu ihrer Unbeschwertheit zurückfinden kann, wenn die Probleme innerhalb der sexpositiven Szene nicht angegangen werden.

 

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Im Labyrinth – Der Musiker Jörg Widmann

Im Labyrinth – Der Musiker Jörg Widmann

Im Labyrinth - Der Musiker Jörg Widmann

Ein Film von Holger Preuße, 42 / 52min., BR/ARTE 2022

Die Musik bekommt ein Eigenleben in dem Moment des Schreibens, so Jörg Widmann. Sie schlüpft gleichsam in einen eigenen Körper und wird zu einem Lebewesen, das seiner eigenen Wege geht. So bleibt es Fragment, denn es ist nicht das, was er beabsichtigt hatte. Das Labyrinth ist für Jörg Widmann ein Bild, das diesen Zustand beschreibt. Es ist zu seinem Lebensthema geworden, das er mittlerweile auch in sechs Stücken musikalisch verarbeitet hat. Im Labyrinth verliert man sich, stößt an, es sind Momente, „wo es nicht weitergeht. Und das ist etwas, was ich im Komponieren oft als problematisch und sehr schmerzhaft erfahre. So glückhaft das Komponieren auch ist.“ Aus dem Labyrinth des Komponierens führt ihn der Klarinettist, der er ebenso ist – seit vielen Jahren einer der besten der Welt – und mehr und mehr der Dirigent.

Wir folgen Jörg Widmann in sein Labyrinth, greifen dabei nach dem roten Faden, der sein Leben durchzieht. Erleben mit ihm das Auf und Ab, die euphorischen wie auch die krisenhaften Momente des Schreibens. Entdecken ihn hinter und auf der Bühne. Und stellen dabei fest, dass es ein ganzes Bündel von Fäden ist, die sich bei ihm zu einem Knäuel verstricken, wobei der Komponist ohne den Klarinettisten, der Dirigent ohne den Komponisten, Jörg Widmann ohne den Menschen nicht zu denken ist.

Der Film begleitet Jörg Widmann bei der Komposition seines Trompetenkonzertes „Towards Paradise“ (Labyrinth VI), das im Auftrag des Gewandhausorchesters Leipzig und des Boston Symphony Orchestra entsteht – von den ersten Entwürfen bis zur Uraufführung. Als Klarinettist und Dirigent sehen wir ihn bei den Salzburger Festspielen, im Boulez Saal und Konzerthaus Berlin, erleben den Universalmusiker gemeinsam mit Daniel Barenboim, mit Anne Sophie Mutter, für die er sein 6. Streichquartett komponiert hat, und auf einer Taiwan-Tournee mit seiner Schwester, der Geigerin Carolin Widmann.

Zu Tisch

Zu Tisch

Zu Tisch

Autoren: Diverse, ZDF/arte, je 26 min.

„Zu Tisch“ geht dahin, wo die europäische Kochkunst ihre Wurzeln hat: in die Regionen Europas, in denen bis heute  authentisch zubereitet und genossen wird, was Acker, Weiden und Fischgründe hergeben. Anders als die gängigen Formate mit ihren Sterneköchen macht „Zu Tisch“ sinnlich erfahrbar, was Küche und Kochen für ganz normale Menschen in Europa bedeutet. Die Autor:innen spüren auf ihren kulinarischen Reisen immer Neues auf, entdecken Vergessenes wieder und tauchen ein in die Küchen- und Alltagskultur. Ob Bauern, Fischer, Winzer, Handwerker oder Hausfrauen, ihre Kochkünste teilen sie immer gern mit anderen.

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plan b

plan b

plan b

Autoren: diverse, 30 min, ZDF

Aktuelle Folge

Moor for future! – Klimarettung aus den Sümpfen
Ein Film von Katrin Kleemann

am 15.04 um 17:35 im ZDF

„plan b“ ist die Dokumentationsreihe im ZDF, die Geschichten des Gelingens zeigen will und darüber berichtet, welche möglichen Lösungen oder Alternativen für gesellschaftliche Probleme bestehen.

Denn für alles gibt es immer einen anderen Weg, eine neue Perspektive, den sogenannten „plan b“ eben. Dabei will die Sendung die Menschen vorstellen, die an Lösungen und Innovationen arbeiten oder sie schon gefunden haben. Wir präsentieren „Andersmacher“ und „Weitblicker“ mit Visionen, die nicht nur aus Überzeugung heraus, sondern vor allem mit einer entsprechenden Expertise handeln.

Dabei geht es nicht um „heile Welt“. Es geht darum nachzufragen: Welche Ideen gibt es für die Lösung welcher Probleme? Und was sagen Beobachter, Experten und Wissenschaftler zu den Ideen? Wie realistisch sind die Perspektiven? „plan b“ zeigt Erfahrungen mitten aus dem Leben für mögliche neue Wege in unserer Gesellschaft. Die Reihe möchte überraschend sein, zum Staunen anregen mit außergewöhnlichen Geschichten und Menschen, und so das „größere Bild“ liefern.

Bisherige Folgen:

Licht aus! Sterne an! – Wenn der Himmel zu hell wird
Ein Film von Jonas Geisler

bis 13.03.2025 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Klima ahoi – Wie Schiffe sauberer werden
Ein Film von Jakob Groth

bis 09.01.2025 in der ZDF-Mediathek verfügbar

 

Der Segelfrachter Tres Hombres ist ein Klipper: segeln, wie vor 150 Jahren.

Tolle Knolle – Kartoffeln mit Zukunft
Ein Film von Katharina Meyer und Christina Gantner

bis 31.10.2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar

 

Essen für Alle – Wie wir in Zukunft satt werden
Ein Film von Christina Gantner und Stella Könemann

bis 18.06.2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Kaffee Olé – Das Beste von der Bohne
Ein Film von Sarah Mabrouk

Bis 19.01.2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Fairohrhasen – Tierisch gute Ostern
Ein Film von Saskia Geisler und Stella Köneman

Bis 11.04.2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Leben mit dem Ende – Vom anderen Umgang mit der Trauer
Ein Film von Stella Könemann

Bis 03.04.2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Edler Tropfen – Der Wein von morgen
Ein Film von Conny Schulze und Thomas Mudersbach

Bis 06.03.2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar

So ein Käse – Köstlich, kreativ und klimafreundlich
Ein Film von Annie Hofmann und Katrin Kleemann

Bis 07.02.2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Fair und Flauschig – Die Wolle von morgen
Ein Film von Lydia Meyer und Philipp Juranek

Bis 29.11.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Lust auf neues Leder – Häute aus Apfel, Biobüffel und Kaktee
Ein Film von Felix Franz

Bis 4.10.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Wir machen Politik – Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden
Ein Film von Lena Breuer, Saskia Heim und Sybille Koller

Bis 16.09.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Auf nachhaltigen Pfoten – Verantwortungsvolle Haustierhaltung
Ein Film von Frauke Vogel und Sybille Koller

Bis 20.07.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Sparsam und sauber – Strom aus der Nachbarschaft
Ein Film von Conny Schulze

Bis 19.05.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Kampf gegen die Flut – Küstenschutz gegen Klimawandel
Ein Film von Christina Gantner und Philipp Juranek

Bis 03.05.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Wärme dank Hanf und Hightech – Neue Wege zur Energiewende
Ein Film von Frauke Vogel

Bis 22.03.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Mit der Kraft der Natur – Die Rohstoff-Revolution
Ein Film von Stella Könemann und Felix Franz

Bis 24.02.23 in der ZDF-Mediathek verfügbar

Stadt, Land, Flut – Neue Methoden bei Hochwasser
Ein Film von Stefanie Fleischmann und Alois Berger

Heimvorteil – Sicher produzieren auch in Krisen
Ein Film von Stella Könemann

Verwenden statt verschwenden – Neue Ideen für den Abfall
Ein Film von Saskia Heim

Es geht um die Wurst – Genuss mit Verantwortung
Ein Film von Stella Könemann und Sybille Koller

Wirtschaft, die gut tut – Wie Unternehmen die Zukunft planen
Ein Film von Sybille Koller

Psycho

Psycho

Wir sind Psychos, und wir reden darüber. Die zehnteilige Arte-Reihe „Psycho“ lässt Betroffene von psychischen Phänomenen und Krankheiten zu Wort kommen. Offen, berührend und authentisch erzählen Menschen, wie es sich anfühlt, depressiv oder schlaflos zu sein. Wie es ist sich zu trennen oder die Welt als Autist zu erleben. Unterstützt wird das durch metaphorische Bilder, die mit höchstem visuellem Anspruch das Emotionale der Aussagen unterstreichen. Dazu erklären Wissenschaftler wie Psychologen, Psychiater, Neurologen und Biologen, wie der Zustand körperlich zu erklären ist. Diese Mischung aus entwaffnender Offenheit der Betroffenen mit wissenschaftlicher Grundlage zu komponierten Bilderwelten, macht dieses Format zu etwas Besonderem.

Bei der Themenauswahl mischen sich psychische Krankheiten wie Autismus oder narzisstische Persönlichkeitsstörungen mit eher alltäglichen Phänomenen wie Schlaflosigkeit oder der Trauer. Damit wird klar, dass jeder Mensch mit seiner Psyche zu tun hat und dass das nicht immer einfach ist. Eines der Kernanliegen der Reihe ist es, zu entstigmatisieren: In Sachen Offenheit sind wir zwar einen Schritt weitergekommen, aber noch lange nicht am Ziel. Immer noch gelten Menschen, die psychisch leiden, bei vielen als schwach. Sie behandeln zu lassen, eine Therapie aufzusuchen, ist noch lange nicht überall selbstverständlich. Dabei ist die psychische Verfassung vieler so angegriffen, wie selten: Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Inflation, das alles sind Themen, die auf der Seele lasten. Höchste Zeit also darüber zu sprechen, was uns allen auf der Seele liegt.

In jeder Folge kommen drei Protagonisten zu Wort, die selber unter dem Phänomen leiden oder Angehöriger eines Betroffenen ist. Sie alle sprechen über ihre Erfahrungen, ihr Leiden und darüber, was geholfen hat. Die Menschen kommen aus Frankreich, Deutschland, Spanien, Dänemark, Asien und Australien. Die metaphorischen Bilder, die für genau ihre Situation gefunden werden, fangen bildlich ein, was oft nicht in Worte zu fassen ist: Emotionen werden transportiert. Dazu sprechen Expert*innen aus Deutschland und Frankreich über das, was wir wissen über dieses seelische Phänomen.

Es geht ein Weg da raus und es ist ihn auch schon jemand gegangen. Das ist es, was wir mir Psychobugs zeigen wollen. Wir alle hocken im gleichen, virusverseuchten Pandemie-Boot und kämpfen mit ähnlichen Problemen: Wir trinken zu viel, langeweilen uns, vermissen Berührungen oder wollen endlich mal wieder allein sein. Unsere Instagram-Reichweite nimmt ab, wir nehmen zu, wir wollen Sex und kriegen keinen und die Langeweile wird unser ständiger Begleiter. Manche Menschen macht das depressiv, und das nicht im umgangssprachlichen Sinn, sondern tatsächlich. Andere werden aggressiv, wieder andere kämpfen mit Panikattacken.

Und jetzt? Überall in Europa gibt es Menschen, die genau das durchmachen und einen Weg gefunden haben, damit umzugehen. Sie sind nicht perfekt, sie sind real. Sie sind keine Ratgeber oder studierte Experten, sie sind sie selbst. Was sie tun, das haben sie selbst ausprobiert. Sie haben keine Patentrezepte, aber sie machen was. Das beste aber: Sie erzählen es uns. Damit wir es genauso machen oder ganz anders. Damit wir voneinander lernen, aber noch viel mehr damit wir voneinander erfahren. Denn wir alle sind Psychos! Wir alle kämpfen mit unserer Psyche, wir alle sind verrückt. Und dass das normal ist, das zeigen wir in Psychobugs.

Dazu veröffentlichen wir nach und nach zehn Videos mit einer Länge von circa zehn Minuten. Die Filme werden auf dem YouTube-Kanal des deutsch-französischen Kulturkanals ARTE ebenso zu sehen sein wie in deren Mediathek. Los geht es im Dezember 2020:

Es ist besser geworden, aber gut ist es noch lange nicht. Zugegeben, man kann heute offener als noch vor zehn Jahren darüber reden, dass man depressiv ist, von Panikattacken heimgesucht wird, auf Sex in Fesseln steht oder zwanghaft bis 100 zählt, bevor man das Haus verlässt, aber selbstverständlich ist es noch lange nicht. Während solche Offenbarungen in liberalen Milieus vielleicht mit einem Schulterklopfen, der Empfehlung eines Lebens-Coaches oder einem schiefen Blick abgetan sind, gibt es Umgebungen, in denen man besser die Klappe hält. Zumindest, wenn man noch mitspielen will beim Tischtennis, die Pause lieber mit Kollegen als allein verbringt oder auf eine Beförderung hofft.

Denn wenn die Psyche nicht mehr mitspielt, wenn vielleicht eine psychische Erkrankung vorliegt, dann sind Vorurteile, Ressentiments und Ängste immer noch an der Tagesordnung. Dabei ist das Quatsch: Depressive sind nicht schwach, ein Fetisch macht einen nicht zum Perversling und Schizophrenie ist nicht ansteckend.

Was richtig wäre: Wenn die Psyche Kapriolen schlägt, redet man darüber, holt sich Hilfe und gut ist. So wie bei Gastritis oder einem Beinbruch. Solange die Lage also nur besser, aber nicht gut ist, muss man was dagegen tun.

Unser Weg: Wir reden darüber. Wir lassen Menschen ihre Geschichte erzählen: Die, die betroffen sind, die, die versuchen zu helfen und die, die mit den Betroffenen leben. Jeder hat seine Sicht, jeder darf sie erzählen. Wir bemitleiden nicht. Wir dramatisieren nicht. Wie beschönigen nicht. Wir hören zu.

Und wann ist es gut? Wenn alle wissen: „Psycho“ sein ist einfach nur normal.

Wir sprechen nicht übereinander, bei uns kommen die zu Wort, die es betrifft. Menschen, die mit ihrer Psyche kämpfen, sprechen über sich, ihr Leben und ihre Wahrnehmungen. Sie erklären nicht, sie geben keine Ratschläge, sie erzählen.

Dazu äußern sich diejenigen, die mit professioneller Hilfe unterstützen: Therapeuten, Ärzte, Coaches. Auch sie reden über sich. Warum machen sie, was sie machen? Was begeistert oder ärgert sie? Was lässt sie hoffe, was verzweifeln? Bei uns sitzt niemand im weißen Kittel, sondern jemand der sich mit der Psyche auf eine andere Art vertraut gemacht haben als die Betroffenen. Wir blicken hinter das Bild des allwissenden Experten und lernen sie als Menschen kennen. 

Dazu hören wir auch dem Umfeld zu. Wie ist es als Bruder, Mitbewohner*in, Kolleg*in oder Liebhaber*in mit dieser Spielart der Psyche umzugehen? Beängstigend oder unbedeutend? Nervig oder anregend? Was denken sie und wie sieht es in ihrem Inneren aus?

Wer sind die Psychos bei den Berlin Producers? Im Grunde haben wir hier alle mehr als einen Tick und das ist vermutlich auch der Grund, warum wir uns so gut verstehen: Wir begegnen uns mit liebevollem Respekt und nehmen uns nicht immer allzu ernst. Denn wir haben verinnerlicht: Wir alle sind Psycho.

Um die langen und kurzen Filme kümmern sich eine ganze Menge Menschen: Kamerafrauen und -männer, Tonassistent:innen, Editor:innen, Grafiker:innen, Produktionsverantwortliche, Sprecher:innen und, und, und. Hier stellen wir mal die drei Personen näher vor, die für den Inhalt der Filme verantwortlich sind.

Antje Behr

Antje füttert Fliegenlarven mit Zuckerwasser, fährt Gewittern hinterher und stellt Leitern in Seen auf, kurzum, sie macht alles, was man für ein gutes Bild braucht. Ihren Abschluss in Regie im Dokumentarfilm hat sie in Berlin gemacht und ein Semester in Israel studiert. Neben Studium und Beruf beschäftigt sich Antje seit jeher mit Fotografie, Grafikdesign und produziert Videos. Wenn das alle nicht reicht, um das Energiebündel auszulasten lernt sie Bibel-Hebräisch und arbeitet im Freiluftkino.

Psycho liegt ihr besonders am Herzen. Es ist ihr wichtig, Vorurteile abzubauen und den Menschen zu zeigen: Wir alle kämpfen doch mit irgendwas. Ist es da nicht leichter, wenn man darüber spricht?

 

Marie Villetelle

Marie kann zaubern: Immer, wenn man einen Protagonisten sucht, der seine Geschichte gut erzählen kann, sagt sie: Warte einen Moment. Dann tippt sie wild auf dem Smartphone rum, schreibt was am Laptop und schwupp, zieht sie jemanden aus dem Hut, der sympathisch und wunderbar ist. Die Französin ist bestens vernetzt, ebenso vielseitig interessiert wie klug und so charmant, dass man ihr nichts abschlagen kann. Sie studierte Geisteswissenschaften mit Schwerpunkt Literatur und Film in Frankreich und in Deutschland deutsch-französischen Journalismus.

Marie ist Feuer und Flamme für das Projekt Psycho. Sie will Menschen eine Bühne geben, damit sie sich zeigen können, wie sie sind. Ihre Überzeugung: Wir sind weder verrückt noch schwach, wir sind nur Psycho.

Jessica Krauß

Jessica entwickelt und produziert schon seit vielen Jahren Film, doch Psycho ist was besonders für sie. Protagonisten eine Plattform zu geben, die mit ihrer Psyche zu tun haben, ist ihr ein Herzensanliegen, denn sie weiß aus persönlicher Erfahrung, was für Kapriolen die Psyche schlagen kann. Daher hat ihr Herz einen Sprung gemacht, als ARTE in Form eines ebenso schlauen wie witzigen Redakteurs zu ihr kam und sie bat ein Konzept zu schreiben: Mach was über die Psyche. Nix wissenschaftliches. Nix bedrückendes. Sondern was Ehrliches und was, das Mut macht. Herausgekommen sind „Psycho“ und „Psychobugs“. Jessica freut sich, dass sie mit einen so kreativen, engagierten und humorvollen Team ihr Herzensprojekt umsetzen darf.