13.05.2024 - 11:50 Uhr
Ein Film von Wilma Pradetto
Manchmal kann es ganz schön regnen, aber auch dann ist die masurische Landschaft anmutig. Eine Landschaft, deren Reichtum aus Wasser, Sand und Wald besteht. Mehr als 3000 Seen charakterisieren das Land – und Pferde: Masuren ist ein Reiterland.
Mazury (Masuren) liegt im nordöstlichen Polen – dem früheren südlichen Ostpreußen mit der Hauptstadt Olsztyn (Allenstein). Ein Land mit wechselvoller Geschichte, die auch die masurische Küche beeinflusst hat. Denn die vielen Völker, die die alte polnische Republik bewohnt haben brachten eigene Rezepte mit. So findet man russische und ukrainische Einflüsse, genauso wie deutsche, litauische, jüdische, ungarische, armenische und italienische.
Sasek Maly („kleines Sasek“) – so sagt schon der Name – ist ein sehr kleines Dorf am westlichen Rand der Masurischen Seenplatte. Durch endlose Wälder führt eine schnurgerade Straße, an deren Ende eine Zeile Häuser auftauchen. Das Dorf hat eine ungepflasterte Hauptstraße, einen tiefgrünen See und 80 Einwohner.
Hier leben Ewa und Tadeusz Piórkowski mit ihren vier Kindern und drei Hunden. Man kann die Piorkowski’s wohl masurische Großbauern nennen. 500 ha Landwirtschaft, 50 Pferde und an die 300 Rinder – die problemlos auf den riesigen Weideflächen zusammen leben.