Start-up ins Risiko – Von der Idee bis zur Pleite

Start-up ins Risiko – Von der Idee bis zur Pleite

Start-up ins Risiko – Von der Idee bis zur Pleite

Ein Film von Boris Quatram, 45 min, ZDFinfo 2019

Pro Jahr wagen etwa 850 000 Gründer den Schritt und werden Unternehmer. Doch nur eins von zehn deutschen Start-ups übersteht die ersten fünf Jahre.

In Deutschland ein Unternehmen zu gründen, ist recht unproblematisch. Doch die Schwierigkeiten lassen nicht lange auf sich warten: Standortbeschaffung, Kundenakquise, Lizenzen und Bürokratie sind die vier zentralen Herausforderungen für Jungunternehmer.

Hinzu kommen oft Probleme mit der Finanzierung. Banken und private Kreditgeber kennen die miese Erfolgsbilanz. Auch wenn es sich auf den Hochglanzbroschüren über „Investmentpartner der Innovationen“ anders liest, die Geldgeber scheuen oft das Risiko.

Die Mitarbeitersuche gestaltet sich ähnlich schwierig. Denn ein Job in einer Firma, bei der nicht klar ist, ob sie die nächsten Jahre überdauert, ist nicht sonderlich attraktiv. Oft werden gerade junge Teammitglieder sehr schlecht bezahlt.

Organbote im Einsatz – Wettlauf zwischen Tod und Leben

Organbote im Einsatz – Wettlauf zwischen Tod und Leben

Organbote im Einsatz – Wettlauf zwischen Tod und Leben

Ein Film von Sabine Streich, SWR, 30 min.

Alle 8 Stunden stirbt in Deutschland ein Mensch, weil ein Organ versagt. Warten auf eine Organspende ist ein Kampf gegen die Zeit und den Mangel, denn es gibt nicht genug Spender.

Matthias Baumgart erlebt das täglich, seit zwölf Jahren transportiert er für die Malteser Mainz Organe, ehrenamtlich. Es ist ein Weg zwischen Tod und Leben, denn immer wenn ein Mensch stirbt und seine Organe spendet, bekommt ein anderer Mensch eine Chance zum Leben. Weil es fast immer schnell gehen muss, ist Baumgart fast immer bereit, sofort loszufahren, Tag und Nacht. Manchmal fährt er dann mit Blaulicht.

Vor allem bei Herzen und Lungen drängt die Zeit, deshalb Herz und Lunge begleitet gleich ein ganzes Ärzteteam. Matthias Baumgart trägt die Verantwortung für den sicheren und schnellen Transport der Ärzte und der Organe. Oft warten die Empfänger schon im OP auf das neue Organ, auch nachts.

So hat es auch Merle Holst erlebt. Die 19 jährige Studentin war 15 Jahre alt, als sie plötzlich gesundheitliche Schwierigkeiten bekam. Die Diagnose der Ärzte: Sie braucht ein neues Herz. Merle Holst hat Glück: Nur 6 Monate muss sie warten. Heute lebt sie mit dem Herzen eines anderen Menschen und das Wissen, dass sein Tod ihr Leben bedeutet, begleitet sie.

Fast immer sind es die Angehörigen, die die Entscheidung treffen müssen, viel Zeit bleibt meist nicht. Denn oft kommt der Tod plötzlich und völlig unerwartet.

Leonard Sieben aus Mainz war 13 Jahre alt, als er auf dem Weg zur Schule mit dem Fahrrad verunglückt. Die Ärzte haben keine Chance sein Leben zu retten. Konfrontiert mit dieser schlimmen Diagnose sollten die Eltern Nicole und Silvan Sieben eine Entscheidung für eine Organspende? Wie schaffte der behandelte Arzt es, der selbst 5 Kinder hat, in dieser extremen Situation über Organspende zu reden?

Eine emotionale Ausnahmesituation für alle Beteiligten: Spender, Empfänger, Angehörige, Betreuer, Ärzte, Fahrer. Entscheidungen und Einsätze zwischen Tod und Leben hinterlassen Spuren.

„Mensch-Leute“ begleitet Menschen in diesen Situationen mit der Kamera. Matthias Baumgart , der bei seiner ehrenamtlichen Arbeit als Organbote für die Malteser in Mainz Organe von Spendern zu Empfängern transportiert. Nicole Sieben, eine Mutter, die die Organe ihres Sohnes gespendet hat. Was bedeutet ihr diese Spende und würde sie es wieder tun? Und Merle Holst, eine junge Frau aus Hamburg, die Glück hatte, aber trotzdem um ihr neues Herz bangen muss.

 

Karl Lagerfeld – Deutschland, Deine Künstler

Karl Lagerfeld – Deutschland, Deine Künstler

Karl Lagerfeld - Deutschland, Deine Künstler

Ein Film von Gero von Boehm, 43 min, SWR/DW 2014

Er gehört zu den bekanntesten Menschen auf diesem Planeten. Man nennt ihn auch „Karl der Große“. Kein lebender Modeschöpfer, geschweige denn ein deutscher, wird weltweit so gefeiert wie Karl Lagerfeld. Für seine Mode genauso wie für seine Person. Nahezu jeder weiß, was er macht, doch man weiß nur wenig über den Menschen Karl Lagerfeld. Was ihn antreibt, wie er hinter der Fassade arbeitet und was er hinter der Maske aus Zopf und Brille denkt und fühlt, bleibt weitgehend verborgen.

Der Film führt durch das Turbo-Leben dieses vielseitig Kreativen. Lagerfeld tritt als Künstler vieler Medien, ob Bilder, Fotografien, Buchkunst oder Videos in Erscheinung. Seinem Werk werden Ausstellungen gewidmet. Man kann ihn im Film zur Vernissage seiner Kunstschau im Essener Museum Folkwang als gefeierten Popstar erleben, als Instanz bei den hektischen Vorbereitungen seiner Shows sowie bei Fotoshootings in Paris.

Meine Gemeinde, meine Familie

Meine Gemeinde, meine Familie

Meine Gemeinde, meine Familie

Ein Film von Jonas Daniels und Stefan Pannen, 43 min. WDR 2018
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Die katholische Kirche in Deutschland verliert zunehmend an Relevanz. Als Folge daraus müssen die Bistümer sich umstrukturieren. Die im Glauben verwurzelten Menschen werden vor neue Herausforderungen gestellt und müssen dabei lernen sich an diese Veränderung anzupassen. Der Film begleitet Gläubige aus drei Bistümern, die diesen Relevanzverlust auf unterschiedliche Arten auffangen müssen.

In Essen Margaretenhöhe lebt Chiara Pöllen. Die 22-jährige studiert Heilpädagogik und engagiert sich nebenbei in der Gemeinde zur Heiligen Familie in Essen. Die Gemeinde organisiert sich durch motivierte Mitglieder wie Chiara seit zwei Jahren selber. „Auf der Margaretenhöhe zu leben und in dieser Gemeinde zu sein, das ist Familie, das ist Freude, das ist Leben, das ist Liebe, das ist wirklich alles für mich!“

Johann Thomas ist Teil des Eifler Widerstandes gegen die Reformen im Bistum Trier. Er und seine Mitstreiter sind es leid, dass von oben herab über ihr Gemeindeleben entschieden wird. Nun demonstrieren sie gegen das Bistum in der Hoffnung eine friedliche Lösung zu finden. „Demokratie kennt die Kirche nicht. Darum müssen wir darauf hoffen, dass von oben der Geist kommt.“

Pastor Liju aus dem indischen Kerala ist seit dem Frühjahr 2017 Aushilfspriester im Bistum Paderborn. Deutschland ist gewöhnungsbedürftig. Neben der neuen Kultur, muss er auch lernen, mit der Sprache und seinem Heimweh klar zu kommen: „Ich vermisse meine Eltern und meine Geschwister, aber auch andere Verwandte.“

betrifft: Jetzt bin ich dran! Wenn Frauen sich trennen

betrifft: Jetzt bin ich dran! Wenn Frauen sich trennen

betrifft: Jetzt bin ich dran! Wenn Frauen sich trennen

Ein Film von Caroline Haertel und Mirjana Momirovic, 45 min, SWR 2018

Seit Jahren ist die Scheidungsrate in Deutschland anhaltend hoch.  Waren es früher fast ausschließlich die Männer, die sich meist wegen einer Jüngeren trennten, sind es heute auch die Frauen, die gehen –  viele von ihnen um die 50.  Seit Frauen ihr eigenes Geld verdienen, können sie sich eine Trennung finanziell leisten.

betrifft begleitet drei Frauen in der Lebensmitte, die nicht mehr in unglücklichen Ehen durchhalten wollen, sondern die zweite Hälfte ihres Lebens noch einmal richtig leben, glücklich und unabhängig. Und dafür viel in Kauf nehmen. Denn der Weg von der Trennung zur Scheidung ist meist lang und mit vielen zermürbenden  Verhandlungen und gegenseitigen Verletzungen verbunden. Doch sie sind fest entschlossen, für ein freies Leben zu kämpfen.

Julianna hat sich kurz vor der Silberhochzeit getrennt. Jetzt will sie ihre Unabhängigkeit zurück und beruflich noch einmal richtig durchstarten: 25 Jahre nach ihrem Abschluss will sie endlich als Gymnasiallehrerin arbeiten. Dafür muss sie jedoch erst die schwere Eignungsprüfung bestehen.

Isabelle hat sich nach langer Ehe von ihrem Mann getrennt, weil sie es nicht mehr aushielt, dass sie nur noch ein Team waren, ohne Liebe ohne Erotik. Doch seit der Scheidung vor einem Monat knistert es plötzlich wieder zwischen den Beiden. Gibt es eine zweite Chance für sie und ihren Exmann? Und wenn ja, was wird sie anders machen, besser?

Die Ärztin Franziska hat über zehn Jahre lang ihre Karriere für Mann und Kinder zurückgestellt und im Laufe ihrer immer unglücklicheren Ehe ihr Selbstbewusstsein verloren. Jetzt will sie ihr Leben zurück.

Julianna, Isabelle, Franziska, drei Frauen, die sagen: Jetzt bin ich dran!